Schwäbische Zeitung (Tettnang)
TSG Zech stürzt den Tabellenführer
Fußball-Kreisliga B4: FV Langenargen unterliegt 2:5 in Lindau – SV Tannau jetzt vorne
LINDAU/TETTNANG (gbr) - Einen neuen Spitzenreiter gibt es in der Fußball-Kreisliga B4 vor dem letzten Spieltag: Während der SV Tannau nach dem 6:1-Kantersieg beim TSV Schlachters II und Kosova Weingarten nach dem 3:0-Erfolg bei der SGM Hergensweiler-Niederstaufen jetzt punktgleich vorne liegen, patzte der bisherige Tabellenführer FV Langenargen bei der 2:5-Niederlage gegen die TSG Lindau-Zech.
Nach ihrem Heimsieg über den Meisterschaftsanwärter führten die Zecher Spieler wahre Freudentänze auf, wohingegen bei den Gästen tiefe Niedergeschlagenheit herrschte. Damit ist klar, dass der FVL nun aus eigener Kraft nicht mehr Meister werden kann. Mit einem Dreier im abschließenden Spiel am nächsten Samstag gegen den TSV Eschach II winkt für die Langenargener allenfalls noch der Relegationsplatz.
„Die TSG Zech hat uns den Schneid abgekauft“, lautete die kurze Zusammenfassung des Spiels aus der Sicht von FVL-Co-Trainer Christian Regler. Dabei sah es für die Gäste in der ersten Halbzeit noch sehr gut aus. Sie kontrollierten das Spiel und ließen nur wenige Gegenstöße der TSG zu. Die 1:0-Führung durch Daniel Wocher nach einer präzisen Flanke von Veldan Salcinovic war deshalb auch verdient. Nur zwei Minuten später hatte Omar Kaniwar sogar das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte jedoch am herauslaufenden Zecher Schlussmann Furkan Gümüs.
Acht Minuten vor dem Seitenwechsel knallte Murat Aktas die Spielkugel zum 1:1-Ausgleich zwischen die Pfosten. In der Folge verlor der Tabellenführer nun seine spielerische Linie und fing sich in der 57. Minute durch einen abgefälschten Schuss das 1:2 ein. Der FVL schien den Rückstand nicht zu verkraften und agierte nur noch mit langen Bällen auf die gut abgeschirmten Sturmspitzen. Zwei clever vorgetragene Konter schlossen Michael Manhart und erneut Aktas zum vorentscheidenden 4:1 für die TSG ab. Langenargen setzte nun alles auf eine Karte und verkürzte durch Kaniwar auf 4:2 (75.). In der Nachspielzeit hatte der FVL mit einem Lattentreffer noch Pech. Georgios Martharis mit 5:2 machte schließlich alles klar.
„Es war ein verdienter Sieg, wenn vielleicht auch in der Höhe etwas zu hoch. Es ist nicht das erste Mal, dass wir einen Rückstand gedreht haben. Wir hatten uns einfach nicht aus der Ruhe bringen lassen“, sagte TSG-Abteilungsleiter Patrick Hielscher.