Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Junge Union fordert Public Viewing
JU-Vorsitzender Daniel Funke findet Absage am Bärenplatz nicht nachvollziehbar
TETTNANG (sz) - In Sachen Public Viewing hat sich die Junge Union Tettnang-Meckenbeuren jetzt mit einer Pressemitteilung zu Wort gemeldet. Bürgermeister Bruno Walter erhielt zudem einen offenen Brief. Die Entscheidung, dass das Public Viewing auf dem Tettnanger Bärenplatz ausfallen solle, „trifft bei der Jungen Union Tettnang-Meckenbeuren (JU) und vielen Tettnangern, Jung wie Alt, auf gar kein Verständnis“, heißt es in der Mitteilung. Dieses Event sei Tradition für viele Tettnanger geworden. Gerade bei der jungen Generation schlage sich die Enttäu- schung über die Position der Verwaltung breit. In der Pressemitteilung wird der JU-Vorsitzende Daniel Funke zitiert: „Klar ist doch für uns alle, dass wir den Titel Fußball-Weltmeister verteidigen wollen, und dazu gehört auch der 12. Mann im Team, der Zuschauer beim Public Viewing. Dass das Ganze jetzt an der Absperrung des Bärenplatzes und den damit verbundenen Kosten scheitern soll, ist nicht nachvollziehbar.“
In seinem Brief an Bürgermeister Walter schreibt der JU-Vorsitzende Daniel Funke: „Mit diesem Schreiben möchten wir Sie bitten, die Po- sition der Stadtverwaltung zu überdenken.“Die Karlstraße sei für rund 4,8 Millionen Euro renoviert worden, heißt es weiter. Ziel sei unter anderem die Bindung von Kaufkraft an Tettnang gewesen. Dabei gehe es „kommerziell betrachtet“auch beim Public Viewing. Dessen Zustandekommen sei der „ausdrückliche Wunsch vieler Tettnanger“. Schaffe die Stadtverwaltung den Rahmen hierfür, würden sich letztlich alle drei Gaststätten daran beteiligen, schreibt Funke. Und: „Des Weiteren ist ein solches Event ein wirklicher Standortfaktor.“