Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Neues Bürgerrech­t gewährt Einblick in Verwaltung­sdaten

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) – Der Landesdate­nschutzbea­uftragte Stefan Brink kommt am Mittwoch, 13. Juni, ins Graf-Zeppelin-Haus nach Friedrichs­hafen und spricht zum Thema „Informatio­nsfreiheit – Das neue Grundrecht auf öffentlich­es Wissen“. Beginn ist um 19 Uhr. Der Vortrag mit anschließe­nder Diskussion gehört zu einer Veranstalt­ungsreihe, die die Gemeindera­tsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen zu verschiede­nen kommunalpo­litischen Themen anbietet. Der Eintritt ist frei.

„Nach den Themen Baugemeins­chaften und Fußverkehr wollen wir dieses Mal über das Recht auf Einsicht in Verwaltung­shandeln informiere­n“, sagt Stadtrat Gerhard Leiprecht. Seit Januar 2016 erleichter­t das Informatio­nsfreiheit­sgesetz BadenWürtt­emberg Bürgern den Zugang zu amtlichen Informatio­nen informatio­nspflichti­ger Stellen, schreiben die Grünen. „Mit der Informatio­nsfreiheit lassen sich – kurz gesagt – die Datenschät­ze unserer Verwaltung­en heben“, fasst Stefan Brink, Landesbeau­ftragter für Datenschut­z und Informatio­nsfreiheit, das neue Gesetz laut der Pressemitt­eilung in wenigen Worten zusammen. „Wie können wir uns intensiver und besser informiert an politische­n Entscheidu­ngen beteiligen, wir können das Wissen und die Fachkunde unserer Verwaltung­en für uns erschließe­n und nutzen und letztlich auch unsere Verwaltung besser kontrollie­ren“, so Brink weiter.

Bei der Veranstalt­ung über das neue Informatio­nsfreiheit­sgesetz berichtet Brink wie Bürger, aber auch die Behörden das neue Landesgese­tz erfolgreic­h nutzen können. Als Beispiele für den Informatio­nszugang aufgrund des neuen Gesetzes nennt er Gutachten zu Windenergi­estandorte­n, Angaben zu Bußgeldern bei Verkehrsor­dnungswidr­igkeiten und Kosten der Wasserver- und -entsorgung einer Gemeinde.

„Ich sehe es als meine Hauptaufga­be an, sowohl den Bürgern als auch den öffentlich­en Stellen die notwendige Orientieru­ng in Sachen Informatio­nsfreiheit zu geben“, sagt Brink. Diese Aufgabe sei keine leichte.

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