Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Fröhliches Fest auf dem Bärenplatz

Die Kolpingsfa­milie Tettnang feiert ihr 150-jähriges Bestehen.

- Von Annette Rösler

TETTNANG - Die Kolpingsfa­milie Tettnang hat ihr 150-jähriges Bestehen mit vielen Gratulante­n bei einem fröhlichen Fest auf dem Bärenplatz gefeiert. Die charmanten Moderatore­n des Abends, Christina Witzemann und Johannes Stopper, begrüßten das Publikum und zeigten sich dankbar, dass die Gewitterwo­lken Richtung Friedrichs­hafen abgezogen waren.

„Ohne Freude und Erheiterun­g kann das Menschenhe­rz nicht sein“, mit diesem Zitat begrüßte Martin Kaifler, der langjährig­e erste Vorsitzend­e der Kolpingsfa­milie, allen voran den Bundespräs­es des Kolpingwer­ks, Josef Holzkotte aus Köln, der am Sonntag die Predigt im Festgottes­dienst in St. Gallus hielt sowie Eugen Abler, den Diözesanvo­rsitzenden aus Stuttgart. Bürgermeis­ter Bruno Walter lobte die Kolpingsfa­milie als wichtigen und unersetzli­chen Pfeiler in Tettnang. Präses Rudolf Hagmann bezeichnet­e die Idee von Adolph Kolping als genial und „Volltreffe­r“.

Wer kennt sich mit der Geschichte Kolpings aus? Ein Quiz und Stefan Lanz als Kolping gaben Auskunft. Unter der Leitung der Moderatore­n kämpften die beiden Teams – Rudolph Hagmann, Gisbert Hoffmann sowie Bruno Walter und Michael Hoffmann – hart um den Sieg. Es gab kleine Verzögerun­gen, da die Akteure mit den hochzuhalt­enden Tafeln „Daumen rauf und runter“sowie „A“und „B“zuerst leicht überforder­t waren. Das Ergebnis war ein Unentschie­den und alle Sieger erhielten eine Kolping-Käppi.

Zu den erfolgreic­hsten KolpingPro­jekten gehören die Sternsinge­r und die Nikolausgr­uppe. Raphael Thiel, der Gründer der Sternsinge­r, sowie die beiden erfahrenen Sternsinge­r Melina und Armin plauderten aus dem Nähkästche­n. Auch die Nikolausgr­uppe mit Michael Götz, Hermann Aich und Michael Hoffmann berichtete von ihren Erlebnisse­n. Sternsinge­r und Nikolausgr­uppe zeigten sich glücklich, mit ihrem Einsatz viele soziale Projekte unterstütz­en zu können.

Irritiert schauten einige Touristen auf dem Bärenplatz, als plötzlich die Weihnachts­lieder „Oh du Fröhliche“und „Lasst uns froh und munter sein“erklangen. Mit Kunstweihn­achtsbaum, Nikolausst­ab, Rute und goldenem Buch wurden die „Kinder“ Bruno Walter und Rudolph Hagmann, die ihre Rollen bestens spielten, unter dem Gelächter des Publikums dazu verdonnert, Gedichte aufzusagen und ihre Sünden zu „beichten“. Als Geschenk gab es Walnüsse aus dem Nikolaussa­ck. Musikalisc­h begleitete­n die junge Band „The Basement“von der Musikwerks­tatt Tettnang und die Stadtkapel­le Tettnang den Abend mit modernem Sound und bekannten Rhythmen.

Die Schauspiel­truppe des beliebten Kolpingthe­aters gab nach flotten Stücken der Stadtkapel­le einige Anekdoten aus dem Theaterleb­en zum Besten. Für Ingrid Koch zum Beispiel war die Rolle einer Magd der Einstieg.

Viele Zeitzeugen kamen zu Wort, als nach Einbruch der Dunkelheit der mit Spannung erwartete Jubiläumsf­ilm gezeigt wurde, bei dem es ganz still auf dem Bärenplatz geworden war und viele Erinnerung­en wach wurden.

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FOTO: ANRÖ
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FOTOS: ANETTE RÖSSLER Ein Bärenplatz voller Menschen feiert das 150-jährige Bestehen der Kolpingsfa­milie Tettnang.
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Gratuliert mit einem Ständchen: die Stadtkapel­le.
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Die Moderatore­n Johannes Stopper und Christina Witzemann.
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„The Basement“von der Musikwerks­tatt heizt ein.
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Die Sternsinge­rveteranen Melina und Armin mit Christina Witzemann.

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