Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Rektorin Andrea Rist traut sich in Raubtierkäfig
Schüler der Wilhelm-Schussen-Schule krönen ihr Zirkusprojekt mit einer tollen Aufführung
KEHLEN - Eine ganze Woche lang haben die Schüler der Kehlener Grundschule gemeinsam an ihrem Zirkusprojekt gearbeitet und am Freitag und Samstag ihren Gästen eine tolle Vorstellung geliefert. Mit Jonglagen, Akrobatik, Clownerie und noch viel mehr Spaß sind sie angetreten und haben wieder einmal ihr Schulmotto ganz deutlich gezeigt: Das „Füreinander – Miteinander“.
„Wäre das schön, wenn Schule immer so sein könnte“, freute sich da Rektorin Andrea Rist und machte deutlich, dass hier mit ganz viel Spaß und Freude so viel geschult wurde: „Die Koordination, das Gleichgewicht, die Geschicklichkeit, die Teamfähigkeit, der Ehrgeiz und auch die Frustrationstoleranz.“Mit zwei Schnuppertagen starteten sie in die Projektwoche, dann stand die erste große Entscheidung für die 131 Grundschüler an: „Geh ich zu den Kugelblitzen, die beim großen Finale am Wochenende auf Bällen jonglierten und mit Reifen? Oder geh ich doch lieber zu den Diabolo Kings, die ihre Rollen in rasantem Tempo hoch hinauf zur Decke schickten und natürlich gekonnt wieder auffingen? Oder doch lieber zu den wilden Flitzern, den fantastischen 15, den rockigen Rädern oder den Tellerhelden oder Salaträubern?“
Zehn verschiedene Angebote gab es für die jungen Artisten im „Circusproject“vom Centrum Mikado, das vom Diplom-Sozialpädagoge, Zirkuspädagogen, Gestalttherapeuten, Theaterpädagogen und Performance-Coach Marcus Kohne geleitet wurde, die allesamt begeisterten. Das bewies der Blick in die vielen strahlenden Kinderaugen, die den Spaß widerspiegelten und den Stolz auf ihre tolle Leistung. Die durch die Halle tobten in präzisen Formationen. Die auf dem Drahtseil tanzten, auf Einrädern ihre Runden drehten und Schabernack trieben als herrlich bunte Clowns. Tosenden Applaus gab es dafür von allen Gästen und ein dickes Lob von der Bürgermeisterin Elisabeth Kugel: „Das war so zauberhaft, lustig und spannend. Mit einfachen Mitteln konnten die Schüler hier ihre vielfältigen Talente beweisen und viel Spaß haben. Da wächst die Schule ganz neu zusammen.“
Viele freiwillige Helfer waren eine ganze Woche lang am Werk, um dieses wunderbare Projekt perfekt zu machen, die Eltern, das ganze Kollegium und der Schulförderverein, der finanzielle Unterstützung bot. Ihnen allen galt der Dank der Rektorin und natürlich all ihren kleinen Stars.