Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Vorbereitungen aufs 1250. Jubiläumsjahr
2019 steht im Argental ganz im Zeichen der Heimat – Ideengeber sind gesucht.
APFLAU/LAIMNAU/OBERDORF Vielfältig sollen die Feierlichkeiten zum 1250-jährigen Jubiläum des Argentals werden. Auf Mittwoch, 15. März 769, datiert ist die Schenkungsurkunde an das Kloster St. Gallen, in der Apflau, Laimnau und Oberdorf erstmals erwähnt werden. Im März 2019 sollen dementsprechend die Veranstaltungen beginnen.
Bei der Presseveranstaltung am Freitagabend in Schloss Gießen verkündete Peter Bentele vom Festkomitee, dass seine Tochter Verena sich bereit erklärt habe, die Schirmherrschaft zu übernehmen. In dem Moment weilte die VdK-Präsidentin gerade irgendwo zwischen München und ihrem Heimatort Wellmutsweiler. Peter Bentele verlas ihre Grußbotschaft stellvertretend.
„Alle können Ideen einbringen“
„Die Feierlichkeiten sollen bunt und lebendig werden, daher ist das Engagement aller wichtig und wertvoll“, zitierte Bentele, und: „Alle Vereine, Organisationen und Einzelpersonen können ihre Ideen für die Gestaltung der Heimattage einbringen.“Dies hängt auch damit zusammen, dass der Heimatbegriff bei der Feier im Argental kein eindimensionaler ist. „Heimat ist Vielfalt“, heißt es im Konzept. Man wolle „ältere und jüngere Generationen genauso wie Neubürger oder über Generationen tief verwurzelte Einwohner“ansprechen. Die Auseinandersetzung mit dem Heimatbegriff könne durchaus auch eine kritische sein, sagte Markus Brugger vom Festkomitee.
Jeder kann Ideen äußern: Das Komitee versteht sich hier auch als Mittler zwischen Ideengebern und Menschen, die bei der Umsetzung helfen möchten, sagte Tanja Stadler vom Festkomitee. Das kann von Festveranstaltungen bis hin zu Vorträgen oder zum Hock gehen. Als Themenbereiche gibt es Natur und Umwelt, Kunst und Kultur, Wirtshäuser sowie gewerbliche und landwirtschaftliche Betriebe. Vereine und andere Organisationen seien schon mit an Bord. „Auch Schulen und Kindergärten machen sich da bereits Gedanken“, ergänzte Brugger. Hier wird es einen Veranstaltungskalender geben.
Das Erscheinungsbild, das Corporate Design, hat die Langenargener Firma Aguti spendiert. Vor Ort war Aguti-Chef Andreas Grieger. Er erklärte den Aufbau des Logos und wie das Erscheinungsbild in unterschiedlichen Zusammenhängen, etwa auf Fahnen, eingesetzt werden kann. Die Herausforderung: 1250 Jahre in ein modernes Erscheinungsbild zu packen. Dem Komitee gefällt es jedenfalls,
sagt Markus Brugger: „Damit müssen wir uns vor niemandem verstecken.“
Und das Jahr könne ein Anfang sein, sinniert Brugger. Immerhin könne es der Auftakt für eine ganze Veranstaltungsreihe werden: Immer, wenn entlang der Argen etwas gefeiert werde, könne die Grundidee an anderer Stelle zu einem späteren Zeitpunkt weitergeführt werden.