Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Feuerwehr saniert Gerätehaus
Punktlandung bei Kosten – Viel Eigenleistung
TETTNANG (hil) - Die Elektroarbeiten am Feuerwehrgerätehaus Tettnang sind für 262 690,16 Euro vergeben worden. Das hat der Technische Ausschuss in seiner letzten Sitzung beschlossen. Laut Thomas Steinhauser liegt das Angebot lediglich zwei Prozent über der Kostenschätzung: „Das war fast nicht zu erwarten.“Die Rede war von einer Punktlandung.
Eine Einsparung ermöglichen auch die Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehr durch Eigenleistung: Die Helfer werden beispielsweise bei den Abbruch- und Rückbauarbeiten aktiv.
Hintergrund ist, dass die Technik im Feuerwehrgerätehaus mittlerweile veraltet ist. Teile funktionieren laut Sitzungsvorlage nicht mehr. Ebenso seien Ersatzteile nicht mehr auf dem Markt, heißt es darin. Bei den Umbaumaßnahmen sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, dass jederzeit auf Digitalfunk umgestellt werden kann.
Im Detail geht es bei der Gesamtmaßnahme darum, die elektrischen Zuleitungen und Verkabelungen nach neuesten Richtlinien und Vorschriften auszutauschen, den Fußboden im Funkraum zu sanieren und die Decke und die Systemmöbel zu ersetzen. Unter der Zentrale muss ein Technikraum neu erstellt werden. Die Technik soll zwei Serverschränke füllen. Hinzu kommen eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) und eine Kühlanlage.
Auf Nachfrage von Gerhard Brugger (FDP) sagte Norbert Roth vom gleichnamigen Planungsbüro, das im Vorfeld die Bestandsaufnahme gemacht hatte, dass Ausschreibungen angesichts der Marktlage mittlerweile auch direkt an Firmen gesendet würden, um diese darauf aufmerksam zu machen. Von den in diesem Fall 15 kontaktierten Firmen hätten sich dabei lediglich zwei zurückgemeldet. Roth: „Der Markt ist relativ leergefegt.“