Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Enge Bande über Jahrhunder­te hin nach Hirschlatt

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Wichtige Jahreszahl­en aus 1201 Jahren Kehlen:

817 Der Ort wird als Kelinga erstmals urkundlich erwähnt.

1150 Eine Kirche wird in Kehlen erwähnt: Ein Mann namens Rudolf, der Mönch wird, schenkt mit seinem Erbgut die Kirche in „Chelun“ans Kloster Kreuzlinge­n. Kehlen und seine Pfarrei bleiben über Jahrhunder­te mit der Herrschaft Hirschlatt verbunden, die dem Kloster Kreuzlinge­n untersteht. 1803 Kehlen geht mit der Herrschaft Hirschlatt über an den Fürsten von Hohenzolle­rn-Hechingen. 1813 König Friedrich von Württember­g kauft für 140 000 Gulden die Herrschaft. Im gleichen Jahr wird die Gemeinde Hirschlatt (inklusive Kehlen) gebildet, die den alten Herrschaft­sbereich umfasst, mit der Schussen als östlicher Grenze. 1838 Kehlen zählt 51 Einwohner, 1910 sind es 75.

1900 Die erste Brücke über die Schussen ist befahrbar. Und: An der Bahn gibt es nun eine Haltestell­e Kehlen.

1937 Aus Teilen der Gemeinde Meckenbeur­en und der aufgelöste­n Gemeinde Hirschlatt entsteht die Gemeinde Kehlen. Ihr gehören rund 1300 Menschen an, 965 direkt aus Kehlen.

1972 Kehlen wird nach 35 Jahren Selbststän­digkeit und mit 3000 Einwohnern nach Meckenbeur­en eingemeind­et. Die Bürger selbst stimmen darüber ab – und mit Zweidritte­lmehrheit zu.

2014 Die Ortschafts­verfassung wird aufgehoben. Zwei Jahre zuvor haben sich Ortschafts­rat Kehlen und Gemeindera­t Meckenbeur­en dafür ausgesproc­hen. (rwe)

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