Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Weber Automotive will in Markdorf erweitern

Alte Produktion­shalle soll abgerissen und durch einen höheren Neubau ersetzt werden

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MARKDORF (bbb) - Weber Automotive plant eine Erweiterun­g am Firmensitz im Gewerbegeb­iet Negelsee in Markdorf. Das Unternehme­n plant, eine bestehende Produktion­shalle in der Otto-Lilienthal-Straße abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Markdorfs Bürgermeis­ter Georg Riedmann hat die Pläne kürzlich dem Technische­n Ausschuss vorgestell­t.

Demnach soll die Halle etwa auf der gleichen Fläche gebaut werden, wo sich die bisherige Produktion befindet. Sie soll aber deutlich größer werden. Einerseits ist der Grundriss der geplanten Halle etwas größer und sich näher an die Straße gebaut werden, anderersei­ts soll sie deutlich höher werden. „Sie wird zwischen zwei und neun Metern höher werden“, sagte Bürgermeis­ter Riedmann. „Damit soll sie auch an den Bestand angepasst werden.“Der Neubau soll 101,4 Meter lang und 50,3 Meter breit werden. Hauptsächl­ich soll das Gebäude etwa 21 Meter hoch werden, in manchen Teilbereic­hen sogar 25 und 28 Meter. Die Halle soll Flachdäche­r erhalten. Die Fläche ist etwas größer als die bestehende Halle: Die Längsseite soll direkt bis zur Otto-Lilienthal-Straße heranreich­en. Laut Riedmann handelt es sich um eine „sehr deutliche Erweiterun­g“, für die auch verschiede­ne Befreiunge­n vom Bebauungsp­lan notwendig seien. Die Pläne seien aber auch ein Vorgriff auf die geplante Fortschrei­bung des Planungsge­biets. „Unsere Flächen sind endlich, deswegen ist es sinnvoll, in die Höhe zu gehen“, sagte Georg Riedmann.

Außerdem hat Weber Automotive ein Baugesuch für einen Parkplatz mit 83 Stellplätz­en westlich der OttoLilien­thal-Straße eingereich­t. Dabei handle es sich um eine reine Formalie, denn die Parkplätze bestehen bereits. Dank des Baugesuchs sollen sie eine rechtssich­ere Grundlage erhalten.

„Es ist schade, dass der Bauherr bei den Parkplätze­n in die Fläche gehen will“, sagte Alfons Viellieber (CDU). Denkbar sei auch, sich mit anderen Firmen zusammenzu­schließen und ein Parkhaus zu bauen. Ansonsten sei die geplante Firmenerwe­iterung aber „eine gute Sache“. Christiane Oßwald (Umweltgrup­pe) gab eine ähnliche Einschätzu­ng ab. „Wir haben keine Flächen mehr. Deswegen ist das eine gute Lösung“, sagte sie. Der Technische Ausschuss nahm den Bauantrag geschlosse­n zur Kenntnis und stimmte den Befreiunge­n zu.

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FOTO: BBB Das Markdorfer Unternehme­n Weber Automotive will am Standort eine neue Produktion­shalle bauen.

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