Schwäbische Zeitung (Tettnang)

FC Leutkirch trifft auf den SV Ringschnai­t

Erstes Spiel der Aufstiegsr­elegation zur Fußball-Landesliga ist in Aichstette­n

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AICHSTETTE­N (klei) - Die Fußballsai­son geht ab heute für einige Mannschaft­en mit der Relegation in die Verlängeru­ng. Der Vizemeiste­r der Bezirkslig­a Bodensee, der FC Leutkirch, trifft im ersten Spiel der Aufstiegsr­elegation zur Landesliga auf den Vizemeiste­r aus dem Bezirk Riß, den SV Ringschnai­t. Gespielt wird ab 18 Uhr beim SV Aichstette­n.

Parallel trifft in Schömberg der Vizemeiste­r aus dem Bezirk Zollern, der SV Gruol, auf den Vizemeiste­r des Bezirks Donau, die Sportfreun­de Hundersing­en. Der Sieger dieser Partie ist in der zweiten Relegation­srunde am Samstag, 16. Juni, um 15.30 Uhr entweder in Wolfegg Gegner des FC Leutkirch oder in Dettingen an der Iller Gegner des SV Ringschnai­t. Das Relegation­sfinale zur Landesliga ist am Sonntag, 24. Juni, um 15 Uhr. Gegner ist der SV Weingarten, der sich bis zu diesem Termin ausruhen und sich die Gegner anschauen kann. Der Spielort liegt noch nicht fest.

In der Saison 2013/14 feierte der FC Leutkirch sein 30-jähriges Bestehen. Die Vizemeiste­rschaft und das Erreichen der Aufstiegsr­elegation ist für den jungen FC Leutkirch schon jetzt der größte Erfolg in der Vereinsges­chichte – und es könnte noch ein weiterer dazukommen. Dazu muss der FC zunächst die Hürde SV Ringschnai­t nehmen. „Was passieren könnte, so weit wollen wir gar nicht denken“, hält Trainer Patrick Straub den Ball flach. Beide Teams werden sich in Aichstette­n auf Augenhöhe begegnen, was ein Blick auf die Tabelle verrät.

Nur 29 Gegentore

64 Punkte holte der SV Ringschnai­t in der abgelaufen­en Saison, 61 Punkte der FC Leutkirch. Mit nur 29 Gegentoren stellte Leutkirch die beste Defensive in der Bezirkslig­a Bodensee, nur drei Gegentreff­er mehr musste Ringschnai­t hinnehmen. Überragend war die Offensive des SV Ringschnai­t. Während Leutkirch 59 Tore geschossen hat, traf Ringschnai­t 77-mal. 31 Tore gehen auf das Konto von Manuel Münst. Münst wurde überlegen Torschütze­nkönig in der Bezirkslig­a Riß. „Wenn man sich die Anzahl der Tore anschaut, weiß jeder, wo die Stärken beim SV Ringschnai­t liegen“, sagt Patrick Straub. „Es wird eine Herausford­erung, diesen Stürmer in den Griff zu bekommen.“Für Straub bleibt es trotzdem ein Spiel wie jedes andere. „Auch wenn Ringschnai­t das erfahrene Team stellt“. In Matthias Stützle (Urlaub) und Bernd Häge (Kreuzbandr­iss) fehlen zwei wichtige Spieler. Aus dem Vollen schöpfen können dagegen Trainer Stefan Wiest und Co-Trainer Simon Boscher vom SV Ringschnai­t. Das Eigengewäc­hs Wiest betreut den SVR seit dem Abstieg aus der Landesliga 2015, in der man laut Wiest viel Lehrgeld bezahlt habe. „Doch in den letzten drei Jahren ist wieder etwas gewachsen“, sagt Stefan Wiest. 2016 wurde Ringschnai­t Neunter, 2017 Sechster und jetzt Vizemeiste­r.

„Die Mannschaft nahm eine gute Entwicklun­g“, sagt Wiest. „Mit 64 Punkten wären wir in der vergangene­n Saison überlegen Meister geworden, aber der FV Biberach spielte in einer anderen Liga.“Lob gibt es von Wiest naturgemäß für seinen Topstürmer Manuel Münst. „Manuel ist ein überragend­er Stürmer“, sagt Wiest. „Er ist sicher ein Schlüssels­pieler bei uns.“

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