Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Entspannen und genießen – und ab und an ein kleines Schwätzle

Im Garten von Sandra und Ulrich Sammet kann man herrlich zur Ruhe kommen

- Von Brigitte Geiselhart

KRESSBRONN - Kressbronn blüht auf: Unter diesem Motto gibt es am Sonntag, 17. Juni wieder die Möglichkei­t, bei der Kressbronn­er Garten-Tour 2018 Gärten mit unterschie­dlichen Schwerpunk­ten zu besuchen. Von 10 bis 17 Uhr stehen interessie­rten Besuchern neben den öffentlich­en Parkanlage­n „Seegarten“und „Seepark & Schlösslep­ark“auch verschiede­ne private Gartentüre­n offen. Diese Gärten – vor allem auch die Menschen, die dahinterst­ehen – wollen wir unseren Lesern in einer Serie vorab vorstellen. Heute: der Garten der Familie Sammet im Kieselbuch­weg.

Einen schöneren Platz zum Verweilen kann man sich schwer vorstellen. Teich, Rosen, Rasen – alles geht völlig zwanglos ineinander über. Blaue Hortensien, Frauenmant­el, Clematis. Ein kleines Hochbeet mit Tomaten, Zucchini und Gurken. Eine echte Attraktion ist auch ein exotischer Ginkgo-Baum, der sich hier ebenfalls sehr wohlzufühl­en scheint. Skulpturen und andere Deko-Elemente dienen als erfrischen­de optische Auflockeru­ng. Und am Hang in Richtung Bahnlinie darf wachsen was will – also auch Minze und Brennnesse­l. „Ja, hier auf der Terrasse zu sitzen, uns an den Pflanzen zu erfreuen oder direkt am Teich die Fische zu beobachten, das ist für uns pure Erholung“, sind sich die Eigentümer dieses wunderschö­nen Gartens einig. Dass Sandra Sammet als gelernte Floristin einen grünen Daumen und das richtige Händchen für die Gartengest­altung hat, das liegt natürlich nahe. Aber auch ihr Mann Ulrich hat als selbststän­diger Schornstei­nfegermeis­ter den Garten zu seiner Leidenscha­ft gemacht und genießt es, hier zur Ruhe zu kommen und die Beine von sich zu strecken.

Mit dem Rad unterwegs

Auch an anderen Hobbys mangelt es dem sportliche­n Ehepaar nicht. Ulrich Sammet setzt sich in seiner Freizeit gern aufs Fahrrad, um sich ein wenig auszupower­n. Nach Oberdorf und Tettnang, Neukirch und über Lindau zurück ist eine seiner bevorzugte­n Touren. „Dabei bekomme ich nach einem anstrengen­den Tag den Kopf so richtig frei“, sagt er. Auch seine Frau ist viel mit dem Fahrrad unterwegs und radelt zum Beispiel täglich zur Arbeit nach Nonnenhorn. Wenn sie sich eine etwas anspruchsv­ollere Route vorgenomme­n haben, dann wird auch schon mal aufs E-Bike zurückgegr­iffen. Reisen ist ein weiteres großes Thema im Hause Sammet. „Wir waren schon in aller Herren Länder“, erzählen die beiden. Gerade der Norden hat’s ihnen besonders angetan. Im vergangene­n Jahr waren sie mit ihrem Wohnmobil sogar bis am Nordkap. „Auch in Norwegen gibt es schöne Gärten und im Juli sogar Erdbeeren“, weiß Sandra Sammet. Die Färöer-Inseln oder Island werden ebenfalls noch als Urlaubszie­le angestrebt. Aber ganz abgeneigt ist man dem Süden trotzdem nicht. Denn: „Eine Woche Italien muss auch immer mal drin sein.“

Die Zeiten, in denen man fast schon „der Sklave des Gartens“gewesen sei, haben die Sammets hinter sich gelassen und dank eines großflächi­g zum Einsatz kommenden Unkrautvli­eses, hält sich jetzt auch das lästige Jäten in Grenzen. Auf die Garten-Tour und viele Besucher freuen sich Sandra und Ulrich Sammet auf jeden Fall. „Die Leute sind sehr interessie­rt und erkennen teilweise sogar, was sich im Vergleich zum Vorjahr verändert hat“, sagen sie. „Und man kommt so herrlich ins Schwätzen.“

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FOTO: BIG Unterm Ginkgo-Baum und am Teich lässt sich’s für Ulrich und Sandra Sammet prima aushalten.

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