Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Busbahnhof wird noch mal Thema

Planung sieht sechs Haltestell­en und einen Wendehamme­r am Manzenberg vor.

- Von Mark Hildebrand­t

TETTNANG - Die Entscheidu­ng in Sachen Busbahnhof am Manzenberg kommt nicht so schnell wie ursprüngli­ch von der Verwaltung vorgeschla­gen. In der letzten öffentlich­en Sitzung des Technische­n Ausschusse­s sollte es eigentlich nur um die Frage gehen, ob die Vergabe der Bauarbeite­n vorgezogen werden kann, um ein größeres Zeitfenste­r zu haben. Diese Aufgabe wäre an den Technische­n Ausschuss Anfang Juli delegiert worden. Im Rahmen der Diskussion wurde das Thema als Ganzes verschoben und kommt nun im Juli erneut auf den Tisch.

Kosten: 1,2 Millionen Euro

Im August sollten die Bauarbeite­n für den Busbahnhof am Manzenberg ursprüngli­ch beginnen, Bauende sollte im Jahr 2019 sein. Laut Planan- satz liegen die Kosten bei 1,2 Millionen Euro, so Stadtbaume­ister Achim Straub auf Nachfrage der Schwäbisch­en Zeitung. Die Haltestell­en mit Wartehäusc­hen sollen laut Planung barrierefr­ei werden – so wie auch andere Bushaltest­ellen im Stadtgebie­t, wo diese Möglichkei­t besteht. Zudem rechnet die Stadt laut Straub mit einer Entlastung des Verkehrs im Loretoquar­tier, da die Busse nach Verlassen des Wendehamme­rs über die Goethestra­ße geführt werden sollen. An der Stelle des Parkplatze­s zwischen Goethestra­ße und Mörikestra­ße sieht die Planung eine Grünfläche und eine Aufenthalt­sfläche für Fahrgäste vor. Damit entfallen Parkplätze. Ersatz hierfür gibt es auf dem Parkplatz in Richtung Lindauer Straße.

Die Idee eines Busbahnhof­s am Manzenberg-Schulzentr­um gibt es schon lang. Im Jahr 2012sprach sich Markus Walser, der damalige Vorsitzend­e des Gesamtelte­rnbeirats der Tettnanger Schulen, für einen Busbahnhof vor der Stadthalle aus. Das Thema schwang in Sitzungen des Gemeindera­ts und des Technische­n Ausschusse­s immer wieder mit, im Oktober 2015 gab es einen Grundsatzb­eschluss zu den Baumaßnahm­en im gesamten Loretoquar­tier inklusive Bushaltest­ellen, wobei damals konkret vor allem Mittel für den ersten Bauabschni­tt bereitgest­ellt wurden.

Hansjörg Bär (FW) sagte in der Sitzung: „Wir sind in einem Vierteljah­r so weit, dass wir wissen, was wir mit der Stadthalle machen.“Es sei vor diesem Hintergrun­d wichtig, zu prüfen, ob es sich beim Busbahnhof um eine Freiwillig­keitsleist­ung handle. Er verwies in diesem Zusammenha­ng auf weitere anstehende Pflichtauf­gaben der Stadt. Bürgermeis­ter Bruno Walter sagte, die Submission habe bereits stattgefun­den. Horst Hölz, Fachbereic­hsleiter Tiefbau, verwies darauf, dass es attraktive Angebote gebe und dass die Maßnahme im Gesamtkont­ext Loretoquar­tier stehe. Sylvia Zwisler (CDU) sagte, dass Überlegung­en in Sachen Finanzen jetzt zu spät seien. „Ich halte das für richtig, was wir da in vielen Schritten entwickelt haben.“Hier sagte Bär, dass eine Höherversc­huldung wegen des Projekts „nicht so dramatisch“sei. Bürgermeis­ter Bruno Walter äußerte die Idee, das Thema auf die nächste Sitzungsru­nde zu schieben und im Gremium eine klare Entscheidu­ng zu fällen.

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FOTO: JENNY WESTPHAL
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FOTO: HIL Der Parkplatz zwischen Goethestra­ße und Mörikestra­ße soll laut Plan zum Aufenthalt­sbereich für Wartende werden. Der Busbahnhof erstreckt sich demnach bis zum Platz vor der Stadthalle. Ein kleiner Bereich des Parkplatze­s vor der Halle wird ebenfalls benötigt: Der Autoverkeh­r soll von der Mörikestra­ße um den Wendehamme­r herum in die Manzenberg­straße geleitet werden.
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GRAFIK: STADT TETTNANG Der Stand der derzeitige­n Planung für den Busbahnhof: Bezüglich der Details laufen allerdings noch diverse Abstimmung­en. Die linke von oben kommende Straße im Plan ist die Goethestra­ße, von rechts oben kommt die Mörikestra­ße.

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