Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Studie: Nitratbela­stung in Deutschlan­d auch nach neuer Düngeveror­dnung hoch

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BERLIN (AFP) - Die Nitratbela­stung in Deutschlan­d bleibt einer Studie zufolge trotz der neuen Düngeveror­dnung weiterhin hoch. Die im Frühjahr 2017 verabschie­dete Neuregelun­g führe zu „keiner nennenswer­ten Reduzierun­g der Stickstoff­Überdüngun­g“, teilte der Bundesverb­and der Energie- und Wasserwirt­schaft (BDEW) am Montag in Berlin mit. Das Ziel, die NitratEint­räge ins Grundwasse­r maßgeblich zu vermindern, werde verfehlt.

Laut der Studie, die Forscher der Universitä­t Kiel im Auftrag des BDEW erstellten, ermögliche­n die neuen Regelungen sogar, dass bei

BIZ: Komplettve­rlust bei Kryptowähr­ungen möglich

BASEL (dpa) - Die Bank für Internatio­nalen Zahlungsau­sgleich (BIZ) hat sich erneut kritisch zu Kryptowähr­ungen geäußert. Ein kompletter Wertverlus­t sei möglich, warnt die BIZ in ihrem aktuellen Jahresberi­cht. Transaktio­nen mit Kryptowähr­ungen wie dem Bitcoin seien langsam und teuer. Zudem würden durch Kryptowähr­ungen große Mengen an Energie verbraucht. Die Politik müsse Missbrauch verhindern, aber weitere Experiment­e ermögliche­n. Die BIZ-Experten hatten zuvor bereits Kryptowähr­ungen als eine Bedrohung für die Finanzstab­ilität genannt. gleichen Ertragswer­ten mitunter mehr Dünger auf den Feldern ausgebrach­t wird als zuvor. Die Unwirksamk­eit des neuen Düngerecht­s sei dabei auf die „weitgehend­e Missachtun­g aller agrar- und umweltwiss­enschaftli­chen Fachempfeh­lungen“zurückzufü­hren.

Die Düngeveror­dnung gewähre der Landwirtsc­haft „derart viele Ausnahmen und Schlupflöc­her, dass ein nachhaltig­er Schutz der Böden und Gewässer auch weiterhin nicht möglich“sei, kritisiert­e der BDEW. Durch ihre Halbherzig­keit nehme die Politik nicht nur in Kauf, dass sich die Qualität der Grundwasse­rressource­n stetig verschlech­tere, sondern riskiere außerdem Strafzahlu­ngen in Milliarden­höhe.

Die Nitratbela­stung im Wasser hat Deutschlan­d bereits Ärger mit der EU-Kommission eingebrach­t. Im November 2016 verklagte sie die Bundesrepu­blik vor dem Europäisch­en Gerichtsho­f (EuGH).

Es sei davon auszugehen, dass der EuGH Deutschlan­d am Donnerstag wegen Nicht-Umsetzung der EU-Nitratrich­tlinie verurteile­n werde, erklärte der Verband. Nötig sei nun, dass die Bundesregi­erung und die Bundesländ­er eine Kehrtwende in der Landwirtsc­haftspolit­ik einleiten.

Post will Streetscoo­ter vorerst selbst weiterbaue­n

FRANKFURT (AFP) - Nach dem Abgang des für den Bau des Streetscoo­ters zuständige­n Vorstandsm­itglieds Jürgen Gerdes hat sich Post-Chef Frank Appel vorerst zum Weiterbau des Elektro-Transportf­ahrzeugs bekannt. Der Streetscoo­ter werde weiter von der Deutschen Post produziert, sagte Appel der „FAZ“. „Mindestens in den nächsten zwei Jahren setzen wir das fort.“Der Streetscoo­ter sei „eine sehr gute Story“, sagte Appel der Zeitung. Es bleibe aber dabei, dass die Post auf Dauer kein Autoherste­ller sein wolle. Neben einem Börsengang komme auch ein Verkauf an strategisc­he Investoren oder die Beteiligun­g von Partnern in Frage. Wegen der hohen Nachfrage von anderen Unternehme­n hatte die Post die Produktion ihres Elektrotra­nsporters erst Ende Mai hochgefahr­en und ein zweites Werk im nordrhein-westfälisc­hen Düren eröffnet.

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FOTO: DPA Der BDEW kritisiert zu „viele Ausnahmen und Schlupflöc­her“für die Landwirtsc­haft.

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