Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Edelbert Hauser folgt auf Christian Ruetz
Wechsel im St. Maria-Kirchengemeinderat – Gremium diskutiert Datenschutzverordnung
MECKENBEUREN (gä) - Mit der Nachfolge im KGR sowie der neuen Datenschutzverordnung sind in der Kirchengemeinderatssitzung in St. Maria am Donnerstagabend zwei bedeutsame wie interessante Tagesordnungspunkte gesetzt worden.
Pfarrer Josef Scherer eröffnete die Sitzung mit einem geistlichen Impuls und zitierte aus dem Leitbild der Seelsorgeeinheit Meckenbeuren. Der Umgang miteinander sei geprägt von Respekt und Wertschätzung und dies sei mit ein wesentliches Ziel des gemeinsam erarbeiteten Leitbildes. Nach einem kurzen Rückblick auf das Protokoll rief der zweiten Vorsitzende Wolfgang Ilg den Tagesordnungspunkt „Nachrücker für den KGR“auf. Bedingt durch den Wegzug von Meckenbeuren hatte Christian Ruetz das Ausscheiden aus dem St.-Maria-Kirchengemeinderat beantragt. Obwohl laut Kirchengemeinderatsordnung ein Verbleiben im KGR möglich gewesen wäre, hatte sich Christian Ruetz aufgrund der Entfernung seines neuen Wohnortes für die Aufgabe seines Mandates entschieden: „Nur bei den Sitzungen dabei zu sein, macht für mich keinen Sinn, ich möchte auch aktiv mitarbeiten können.“Dieses Wirken bestätigte ihm denn auch Wolfgang Ilg in seinen Abschieds- und Dankesworten. „Wir waren mit dir hoch zufrieden, du warst immer aufmerksam und engagiert.“
Als neuen Kirchengemeinderat konnte Pfarrer Josef Scherer Herrn Edelbert Hauser begrüßen und verpflichten. „Es freut mich total, dass wir mit Edelbert Hauser von der Liebenau Teilhabe ein KGR-Mitglied haben, das die Welt und so auch unsere Gemeinde aus seinen Augen sehen kann“, begrüßte Wolfgang Ilg das neue Ratsmitglied. Inklusion werde in der Meckenbeurer Kirchengemeinde real.
Breiten Raum in der Diskussion nahmen die neuen Datenschutzrichtlinien ein, die Pfarrer Josef Scherer in kompakter Form vorstellte. Anfangsschwierigkeiten habe es bei der Einführung des "sicheren Mailversandes" über das diözesane Intranet gegeben. Oberstes Ziel sei, dass die Daten vor Ort blieben, so Pfarrer Josef Scherer. Diskutiert wurden aber auch die verschärften Vorschriften bei Bildveröffentlichungen. Hier wurde eine deutliche Beeinträchtigung der kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit vor allem im Bereich der Jugend gesehen.