Schwäbische Zeitung (Tettnang)
So kommt man an billige Flüge
Am besten direkt bei der Airline buchen
HAMBURG (dpa) - Das Flugziel steht fest, man gibt es im Internet ein und bekommt Hunderte Ergebnisse. Welches wählen? Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Online-Flugportalen: die Flugvermittler und die Flugsuchmaschinen. Beide suchen das günstigste verfügbare Angebot.
Die Flugsuchmaschinen wie Skyscanner oder Swoodo leiten Verbraucher nach Auswahl des gewünschten Fluges gleich zu einem Anbieter weiter. Die Flugvermittler hingegen, wie fluege.de, opodo oder expedia, führen die Buchung bei Auswahl des gewünschten Angebotes direkt aus. Man beauftragt also das Flugportal, die Buchung abzuwickeln. Dafür verlangen die Anbieter einen Aufschlag. Das kommt zum regulären Flugpreis noch dazu.
Wer wirklich Geld sparen will, sollte Flüge direkt auf der Seite der Fluggesellschaft buchen, rät Julia Rehberg von der Verbraucherzentrale. Flugsuchmaschinen eignen sich vor allem zur ersten Orientierung: Welche Airlines fliegen überhaupt auf einer bestimmten Strecke? Wer im Internet bucht, sollte sich darüber im Klaren sein, dass er alle zusätzlichen gewünschten Leistungen, wie die Sitzplatzwahl, die Anzahl der Gepäckstücke oder die Auswahl des Essens auch online erledigen muss. Hohe Gebühren bei Zahlung mit Kreditkarte oder voreingestellte Versicherungen sind nicht mehr zulässig. „Hier hat der Gesetzgeber glücklicherweise einen Riegel vorgeschoben“, erklärt Rehberg.
Ein Nachteil der Flugbuchung im Internet ist das fehlende Widerrufsrecht. „Deshalb sollte man noch einmal alles genau anschauen, bevor man den Buchungsknopf drückt“, rät Rehberg. Sollte wirklich etwas schief laufen, wenden sich Verbraucher am besten an den Anbieter und an die Fluggesellschaft. „Am besten schriftlich per Post und mit Einschreiben“, rät Rehberg.