Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Europäische Unternehmen in China beklagen weiterhin feindliches Klima
PEKING (AFP) - Trotz der Beteuerungen der chinesischen Führung, die Wirtschaft für ausländische Unternehmen zu öffnen, beschweren sich die europäischen Firmen in der Volksrepublik nach wie vor über ein feindliches Klima. In einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage der Europäischen Handelskammer sagten 48 Prozent der Unternehmen, es sei im Vergleich zum Vorjahr sogar „noch komplizierter“geworden, in China Geschäfte zu machen.
Die Unternehmen nannten ein „unsicheres legales Umfeld“, Komplikationen seitens der Behörden sowie höhere Arbeitskosten. Vor allem aber hindere sie die „Große elektronische Mauer“, die den Zugang zum Internet reglementiere. Die Blockade vieler Seiten, Dienste und Suchmaschinen habe negative Folgen. „Das ist ein großer Widerspruch für ein Land, das sich selbst als Vorreiter der Globalisierung bezeichnet“, sagte der Vorsitzende
Porsche beteiligt sich an Sportwagenbauer Rimac
STUTTGART (dpa) - Porsche holt sich für den weiteren Ausbau seiner Elektroauto-Pläne die kroatische Technologie- und Sportwagenfirma Rimac ins Boot. Man habe zehn Prozent des Unternehmens übernommen und strebe eine Entwicklungspartnerschaft an, teilte der Autobauer am Mittwoch in Stuttgart mit. Zum Preis wurden keine Angaben gemacht. Rimac Automobili aus dem Großraum Zagreb entwickelt den Angaben zufolge Antriebe und Batteriesysteme für Elektroautos, produziert aber auch komplette Elektrosportwagen und über eine Tochterfirma auch E-Bikes. der Europäischen Handelskammer, Mats Harborn.
51 Prozent der Unternehmen gaben an, sie würden gegenüber einheimischen Konkurrenten benachteiligt. 29 Prozent der Firmen erklärten, sie wüssten, dass chinesische Unternehmen in ihrer Branche Subventionen erhielten.
US-Investor übernimmt Sandgussspezialist MWS
FRIEDRICHSHAFEN (mws) - Oak Hill Advisors, eine private Investmentfirma aus New York in den USA, übernimmt zum 1. September den Spezialisten für Sandguss MWS aus Friedrichshafen, wie es in einer Mitteilung heißt. MWS hatte im November 2016 Insolvenz angemeldet. Der Investor garantiere den 285 Mitarbeitern die Beschäftigung und plane, am Standort in Friedrichshafen bis zu sieben Millionen Euro zu investieren, heißt es weiter. MWS gehe damit in der DGH Sand Casting Gruppe, ein Sandgussspezialist mit 700 Mitarbeitern aus dem sächsischen Dohna, auf.