Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Simbabwes Staatschef überlebt Anschlag

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BULAWAYO (AFP) - Fünf Wochen vor der Wahl in Simbabwe hat Präsident Emmerson Mnangagwa knapp einen Anschlag überlebt. Ein Sprengkörp­er detonierte am Samstag in unmittelba­rer Nähe des Präsidente­n auf einer Wahlkampfk­undgebung in der Opposition­shochburg Bulawayo. Nach Angaben der Polizei wurden 49 Menschen verletzt, einige von ihnen schwer. Mnangagwa ging von einem gezielten Mordanschl­ag aus. „Ich bin derartige Versuche gewöhnt“, sagte der Präsident im staatliche­n Rundfunk.

Angriff auf Roma-Lager in der Westukrain­e

LWIW (dpa) - Bei einem Überfall auf ein Roma-Lager in der Westukrain­e sind ein Mensch getötet und vier verletzt worden. Vermummte griffen das Lager nahe der Stadt Lwiw mit Baseballsc­hlägern und Messern an, wie die Regionalpo­lizei am Sonntag mitteilte. Sieben mutmaßlich­e Beteiligte seien festgenomm­en worden. Eine Frau, ein Mann und ein zehnjährig­er Junge seien mit Stichverle­tzungen in Krankenhäu­ser gebracht worden. In der Ex-Sowjetrepu­blik Ukraine hat es in den vergangene­n Monaten mehrere Angriffe auf die Minderheit der Roma gegeben, mutmaßlich von Rechtsextr­emisten.

Mindestens acht Tote bei Unruhen in Nicaragua

MANAGUA (AFP) - Bei neuen Angriffen von Sicherheit­skräften und regierungs­treuen Paramilitä­rs in Nicaragua sind am Wochenende nach Angaben von Menschenre­chtlern mindestens acht Menschen getötet worden. „Unter den Todesopfer­n sei auch ein 15 Monate altes Kleinkind, erklärte das nicaraguan­ische Zentrum für Menschenre­chte (Cenidh). Auf Vermittlun­g der Kirche wurden mehrere Opposition­sanhänger aus der Haft entlassen. Sie warfen den Sicherheit­skräften gewaltsame Übergriffe vor. Die Unruhen in Nicaragua richten sich inzwischen gegen den autoritäre­n Regierungs­stil von Staatschef Daniel Ortega und seiner Ehefrau, Vizepräsid­entin Rosario Murillo.

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