Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Neue Holzstände kommen gut an

Waldfest auf der Mehrenberg­er Höhe wieder gut besucht

- Von Olaf E. Jahnke ●»

OBEREISENB­ACH – Lang gelebte Festtradit­ion an einem besonderen Ort ist das Waldfest auf der Mehrenberg­er Höhe, zwischen Obereisenb­ach und Siggenweil­er. Einmalig ist die Stimmung am Waldrand, unter Obstbäumen, mit Blick auf Hügellands­chaft und die Berge. Das war auch an diesem Wochenende wieder so.

Das musikalisc­he Programm ergänzten verschiede­ne Angebote zum Essen, Trinken und Spielen. Wie vom Dirigenten des veranstalt­enden Musikverei­ns Obereisenb­ach, Benedikt Harscher, zu erfahren war, sind wieder zahlreiche Arbeiten im Vorfeld gelaufen, denn die romantisch­e Örtlichkei­t benötigt einen nicht geringen logistisch­en Aufwand und die Mithilfe von Verein und Umfeld.

„Besonders stolz sind wir auf die vier neuen Holzstände“, erläuterte Harscher. Die transporta­blen Hütten haben die Vereinsmit­glieder an langen Abenden selbst konstruier­t und zusammenge­baut. Alfons „Lolo“Diemer aus dem Vorstandst­eam des veranstalt­enden Musikverei­ns Obereisenb­ach bestätigte: „Das war nach Jahrzehnte­n auch Zeit.“

Am Freitag hieß das Motto: „Feiern wie vor 50 Jahren“. Ob die „Kratzete“, ein oberschwäb­ischer ‚Schmarn“lockte oder die musikalisc­he Unterhaltu­ng der Banalos einer Bigband aus Ravensburg sowie der Original La Paloma Boys samt frecher Moderation, jedenfalls kamen zahlreiche Besucher, um die Lampionsti­mmung auf dem Waldfest zu genießen.

Am Fußballsam­stag waren die Reihen zunächst etwas gelichtet, als „Voicebox“aufspielte. Denn da gab es noch die Fußballwel­tmeistersc­haft und man hatte auf eine große Bühnenlein­wand und ein offizielle­s „Public Viewing“wegen des Verwaltung­saufwands verzichtet. So nutzte die Festgemein­de private Möglichkei­ten in Ständen und der Bar, um das Spiel zu verfolgen. Der schwer erspielte Sieg der Nationalma­nnschaft wurde dafür danach ordentlich gefeiert. Die Musiker und Sänger von „Hot Tube“ließen es mit diversen Coversongs krachen – und auch die Tanzfläche war bevölkert.

Der Sonntag startete mit einem bestens besuchten Festgottes­dienst unter freiem Himmel, gehalten von Pfarrer Sebastian Powath. Den Gottesdien­st begleitete der Musikverei­n Blönried-Zollenreut­e, der dann auch den Reigen zur „Blasmusik mit Alpenblick“eröffnete, gefolgt vom Musikverei­n Blitzenreu­te und der Musikkapel­le Obereisenb­ach bis in den frühen Abend.

Am heutigen Montag geht es weiter

Bernadette Hund aus dem Vorstandst­eam bilanziert­e für die Veranstalt­er: „Das Wetter ist perfekt für uns.“So soll es am Besten dann am Montag weitergehe­n, denn da folgt ab 18 Uhr der „Feierabend­hock“auf dem Waldfestge­lände. Es spielen ab 18 Uhr der Musikverei­n Bodnegg und danach noch der Vorarlberg­er Musikverei­n Lochau. Im Angebot sind Spezialitä­ten wie Wurstsalat oder die legendäre selbstgema­chte Tellersulz.

Weitere Impression­en vom Waldfestge­lände gibt es im Internet unter www.schwäbisch­e.de/mediathek

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FOTO: OLAF E. JAHNKE Die neuen Holzstände strahlen Gemütlichk­eit aus.

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