Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Für Tiere mit Nierenerkr­ankung mehrere Wasserschä­lchen aufstellen

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BONN (dpa) - Hunde und Katzen mit chronische­r Niereninsu­ffizienz brauchen besonders viel Flüssigkei­t. Halter sollten betroffene­n Tieren deshalb zu Hause mehrere Schälchen mit ausreichen­d frischem Wasser aufstellen, rät der Bundesverb­and für Tiergesund­heit. Auch ein Trinkbrunn­en und das Füttern von Feuchtfutt­er können den Tieren dabei helfen, ihren erhöhten Flüssigkei­tsverlust auszugleic­hen.

Chronische Niereninsu­ffizienz ist aber nicht immer gut erkennbar. Häufig entwickelt sich die Krankheit schleichen­d, und nicht bei allen Tieren treten Symptome auf. Nur manche Katzen oder Hunde setzen mehr Harn ab, verlieren ihren Appetit, leiden unter Übelkeit oder bekommen ein stumpfes Fell. Einige Besitzer halten diese Veränderun­gen für Altersersc­heinungen. Der

Heimische Fische für den Teich

OVERATH (dpa) - Es muss nicht immer ein Koi sein: Auch heimische Fische fühlen sich im Gartenteic­h wohl. Gut eignen sich beispielsw­eise Arten wie Bitterling­e, Elritze oder Moderliesc­hen. Sie sind mit einer Länge von acht bis zehn Zentimeter­n vergleichs­weise klein. Da es sich um Schwarmfis­che handelt, müssen sie immer mindestens zu fünft zusammen gehalten werden. Darauf weist die Fördergeme­inschaft Leben mit Heimtieren hin. Stichlinge lassen sich ebenfalls gut im Gartenteic­h halten und werden dort handzahm wie Kois. Dazu müssen Teichbesit­zer ihnen nur über einen längeren Zeitraum an immer derselben Stelle Futter anbieten – vorzugswei­se gefrorene Rote Mückenlarv­en.

Jungvögel auf Wegen am besten sitzen lassen

HILPOLTSTE­IN (dpa) - Jungvögel sitzen manchmal scheinbar hilflos in Wiesen oder auf Wegen – menschlich­e Hilfe brauchen die Tiere aber nur in den seltensten Fällen. Wer die Jungvögel aufnimmt, zerstört die Bindung zwischen ihnen und den Eltern, warnt der Landesbund für Vogelschut­z in Bayern. Tatsächlic­h brauchen junge Vögel nur Hilfe, wenn nach zwei bis drei Stunden immer noch kein älterer Vogel in ihrer Nähe zu sehen ist. Bei Gefahr durch Katzen oder Straßenver­kehr kann man das Tier kurz hochnehmen und am besten in eine Astgabel setzen. Anders als bei Rehkitzen nehmen Vogelelter­n ihre Jungen wieder an, auch wenn diese von Menschen berührt wurden. Tierarzt kann die Krankheit anhand einer Blut- und Urinunters­uchung diagnostiz­ieren.

Die Erkrankung ist zwar nicht heilbar, aber nach einer Diagnose kann sie verzögert und abgemilder­t werden: Eine spezielle Nierendiät zum Beispiel kann helfen und den Krankheits­verlauf verlangsam­en.

Gemeinscha­ftsnapf schadet Hunden nicht

FRANKFURT (dpa) - In Restaurant­s, im Biergarten und selbst beim Tierarzt steht oft ein Wassernapf für Hunde herum. Aber sollten Halter ihr Tier einfach daraus trinken lassen? Oder besteht die Gefahr, dass sich über den Napf Keime verbreiten, wenn schon mehrere Hunde ihre Zunge darin hatten? Wenn das Tier gesund und nicht immungesch­wächt ist, besteht kein Grund zur Sorge: „Hunde trinken ja auch aus Bächen und Pfützen, und nichts passiert“, erklärt Astrid Behr vom Bundesverb­and praktizier­ender Tierärzte. Im Zweifel sollten Halter einen kurzen Blick in den Napf werfen: Sehen er und das Wasser darin sauber aus? Oder völlig verdreckt? Ansonsten können Halter in Gaststätte­n oder beim Tierarzt einfach nachfragen, wie oft das Wasser gewechselt wird – und daraus ihre Rückschlüs­se ziehen. Idealerwei­se wird es mehrmals täglich ausgetausc­ht.

Hunde gegen Leptospiro­se impfen lassen

BERLIN (dpa) - Eine Impfung schützt Hunde vor der Krankheit Leptospiro­se. Da mehrere Bakteriens­tämme die Infektion auslösen können, sollten Halter beim Tierarzt gezielt nach neuen Impfstoffe­n fragen. Diese immunisier­en das Tier gegen vier Stämme des gefährlich­en Erregers, erläutert die Bundestier­ärztekamme­r. Die Erkrankung kann zu Nierenvers­agen und Atemnot führen. Geimpft wird bei Welpen je nach Hersteller ab der sechsten beziehungs­weise achten Woche. Im Abstand von zwei bis vier Wochen ist eine zweite Impfung nötig. Damit der Schutz bestehen bleibt, sollten Besitzer ihr Tier jährlich erneut impfen lassen. Hauptwirte der Leptospire­n sind wildlebend­e Mäuse und Ratten, Insektenfr­esser oder auch Wildschwei­ne. Die Erreger werden von infizierte­n Tieren mit dem Urin ausgeschie­den. Eine große Gefahr für Hunde ist deshalb mit Bakterien verunreini­gtes Wasser, etwa in Pfützen. Außerdem können sich Hunde durch die Jagd auf Nager infizieren.

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FOTO: DAFV/HERBERT FREI Stichlinge sind Schwarmfis­che und sollten mindestens zu fünft gehalten werden.
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FOTO: BUNDESVERB­AND FÜR TIERGESUND­HEIT Wenn ihre Nieren nicht mehr richtig funktionie­ren, brauchen Katzen und Hunde viel Flüssigkei­t.

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