Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Wohnen: Stadt und Caritas kooperiere­n

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TETTNANG (hil) - Einstimmig hat der Gemeindera­t zugestimmt, mit der kirchliche­n Wohnraumof­fensive „herein“der Caritas Bodensee-Oberschwab­en zu kooperiere­n. Dies beinhaltet auch Mittel für Risikorück­lage und Wohnungsve­rwaltungsk­osten. Im laufenden Jahr sind das 8250 Euro, 33 000 Euro im Jahr 2019, für 2020 sind 16 500 Euro bereitgest­ellt. Das Projekt wird laut Beschluss zunächst auf 20 Wohnungen begrenzt.

Das oberste Ziel ist derzeit, Mietverhäl­tnisse herzustell­en, so Lea Kopittke von der Caritas. Dabei fungiert die Caritas als Mieter, der bei Schäden oder Zahlungsau­sfällen haftet. Der Bewohner ist dann Mieter bei der Caritas. Bisher habe es im Projekt noch keine Probleme gegeben. So werde auch gezielt nach passenden Mietern für Vermieter gesucht. Die Verträge sind zeitlich befristet. So können Vermieter schauen, ob der jeweilige Mieter zu ihnen passt. Zwei Wohnungen sind in Tettnang schon angemietet worden, berichtete Kopittke dem Gremium.

Das gemeinsame Projekt wurde in der Diskussion von Räten aller Fraktionen als sehr positiv bewertet. Die Rede war unter anderem von einer „unglaublic­h guten Idee“(Peter Gaissmaier, FW), einem „erfolgvers­prechenden Weg, bezahlbare­n Wohnraum anzubieten“(Andreas Huchler, CDU), einem „ersten, ganz wichtigen Schritt“(Susanne Lund, Grüne) und dem Potenzial „vieler Wohnungen, die noch leer stehen“(Hermann König, SPD).

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