Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Tote bei Anschlag auf Anti-Terror-Truppe in Mali

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BAMAKO (AFP) - Bei einem Selbstmord­anschlag auf das Hauptquart­ier der internatio­nalen G5-SahelEingr­eiftruppe sind im westafrika­nischen Mali sechs Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt worden. Mindestens ein Attentäter habe sich am Freitag im zentralmal­ischen Sevaré mit einem mit Sprengstof­f beladenen, als UNFahrzeug getarnten Auto in die Luft gesprengt. An der G5-Truppe, die gegen Dschihadis­ten und Menschenhä­ndler in der Region kämpft, beteiligen sich neben Mali auch Niger, Mauretanie­n, Burkina Faso und der Tschad. Die Explosion am Eingang des Militärstü­tzpunktes kurz nach dem islamische­n Freitagsge­bet sei sehr stark gewesen. Ein Teil der Gebäude des Hauptquart­iers sei eingestürz­t. Die Bundeswehr beteiligt sich in Mali an der UN-Friedensmi­ssion Minusma.

Israel hilft Tausenden im syrischen Grenzgebie­t

TEL AVIV (dpa) - Nach Angriffen der syrischen Armee und verbündete­r Milizen im Süden Syriens hat Israel nach eigenen Angaben humanitäre Hilfe für Tausende syrischer Flüchtling­e im Grenzgebie­t des Nachbarlan­des geleistet. In der Nacht seien in einer Spezialope­ration in mehrere Lager 300 Zelte, 13 Tonnen Nahrung, 15 Tonnen Babynahrun­g, Medikament­e sowie 30 Tonnen Kleidung und Schuhe über die Grenze gebracht worden, teilte die israelisch­e Armee mit.

Ex-EU-Kommissar sticht Trump-Kandidaten aus

GENF (AFP) - Nach 50 Jahren wird die Internatio­nale Organisati­on für Migration der UN (IOM) erstmals keinen Vorsitzend­en aus den USA haben: US-Präsident Donald Trumps Kandidat konnte sich wegen des Vorwurfs islamfeind­licher Positionen nicht durchsetze­n. Die IOMMitglie­dstaaten lehnten Ken Isaacs am Freitag im dritten von vier Wahlgängen ab. In der vierten Runde konnte der portugiesi­sche ehemalige EU-Kommissar Antonio Vitorino die meisten Stimmen auf sich vereinen. Die Entscheidu­ng gegen einen Generaldir­ektor der Migrations­behörde der Vereinten Nationen aus den USA ist historisch.

Steinmeier bekennt Schuld an NS-Verbrechen in Weißrussla­nd

MINSK/DORTMUND (epd) - Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier hat bei einem Besuch in Weißrussla­nd der Opfer deutscher Kriegsverb­rechen in dem osteuropäi­schen Land gedacht. Bei der Eröffnung eines Gedenkorte­s am Freitag auf dem Gebiet der früheren Massenvern­ichtungsst­ätte Maly Trostenez in der Nähe von Minsk würdigte er zudem die Bereitscha­ft zur Versöhnung. Der Bau der Gedenkstät­te wurde aus Deutschlan­d mit einer Million Euro mitfinanzi­ert. Unterstütz­ung kam dabei auch von Kirchen.

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