Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Pentagon dementiert möglichen Truppenabzug
WASHINGTON (AFP) - Das USVerteidigungsministerium hat einem Medienbericht widersprochen, wonach die US-Regierung einen Abzug der in Deutschland stationierten US-Soldaten erwägt. Die „Washington Post“hatte am Freitag berichtet, zu den möglichen Optionen gehöre eine Rückkehr eines Großteils der rund 35 000 in Deutschland stationierten Soldaten in die USA oder die Verlegung des gesamten oder eines Teils des Kontingents nach Polen. Auch ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats dementierte. Dem Zeitungsbericht zufolge hatte US-Präsident Donald Trump die Idee eines Truppenabzugs zuvor bei einem Treffen mit Militärberatern und Vertretern des Weißen Hauses aufgebracht.
19 Tote bei Anschlag afghanischer Stadt in
KABUL (AFP) - Während eines Besuchs von Afghanistans Präsident Aschraf Ghani sind bei einem Anschlag in der Stadt Dschalalabad mindestens 19 Menschen getötet worden, darunter der einzige Sikh-Kandidat bei den für Oktober geplanten Parlamentswahlen. Ein Sprecher der Provinzregierung sagte am Sonntag, weitere 20 Menschen seien verletzt worden. Das Innenministerium in Kabul bestätigte die Opferzahl. Ein Sprecher sagte, es habe sich „höchstwahrscheinlich“um einen Selbstmordanschlag gehandelt.
Holocaust-Überlebende Simone Veil beigesetzt
PARIS (dpa) - Ein Jahr nach ihrem Tod hat die französische HolocaustÜberlebende und Politikern Simone Veil ihre letzte Ruhestätte im Pariser Panthéon gefunden. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron würdigte Veil am Sonntag in seiner Rede als eine Frau, die Frankreich größer und stärker gemacht habe. Sie habe gegen die Barbarei gekämpft, sagte Macron. Ihr Kampf sei nicht beendet, denn sie diene als Vorbild. Veil starb am 30. Juni 2017 im Alter von 89 Jahren. Die Frauenrechtlerin ist erst die fünfte Frau, die im Panthéon im Pariser Quartier Latin bestattet wurde.
Rebellen in Syrien geben Kontrolle über acht Orte ab
BEIRUT (AFP) - Angesichts der massiven syrisch-russischen Offensive gegen die Rebellen im Süden des Landes haben die Aufständischen die Kontrolle über mehrere Orte an die Regierung übergeben. Mindestens acht Orte im Norden und Osten der Provinz Daraa hätten eine entsprechende Vereinbarung akzeptiert, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag mit. Die Vereinbarung war zwischen russischen Offizieren und Ortsvorstehern sowie verbliebenen RebellenKämpfern ausgehandelt worden.