Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Pkw-Maut macht in vielen Ländern den Urlaub teurer

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Noch ist unklar, wann in Deutschlan­d auch eine Maut für Pkw kommt. Im europäisch­en Ausland können Gebühren für Straßen und Tunneldurc­hquerungen schon jetzt für Überraschu­ngen sorgen. Nach Angaben des Tankstelle­nbetreiber­s Aral wird etwa für eine Fahrt von Hamburg nach Lissabon 136 Euro Maut fällig.

In Österreich gibt es inzwischen neben der Klebevigne­tte für die Windschutz­scheibe auch eine digitale Pickerl-Version, die unter www.asfinag.at bestellt werden kann. Aber Achtung: Die digitale Vignette ist frühestens 18 Tage nach der Bestellung gültig. Auch in der Schweiz brauchen Autos eine Vignette. Sie kostet für das Jahr 35,75 Euro. Insgesamt ist sie sogar 14 Monate gültig – denn sie gilt auch im Dezember des Vorjahres sowie im Januar des folgenden Jahres.

Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, müssen eine sogenannte Schwerverk­ehrsabgabe entrichten. Darunter schwere Wohnmobile.

In Frankreich gibt es nicht nur eine Maut. Autofahrer, die die Städte Paris, Grenoble, Lille, Lyon, Straßburg oder Toulouse besuchen wollen, brauchen nach Angaben von Aral eine kostenpfli­chtige Umweltplak­ette. Je nach Wetterlage gilt das auch für weitere Städte. Eine streckenbe­zogene Maut gibt es in der EU laut ADAC noch in Griechenla­nd, Großbritan­nien, Irland, Italien, Kroatien, Portugal, Polen und Spanien.

Eine Vignette benötigen Autofahrer auch in Tschechien, Bulgarien, Rumänien, der Slowakei, Slowenien und Ungarn.

In den Nicht-EU-Ländern BosnienHer­zegowina, Mazedonien, Norwegen, Serbien, in der Türkei und in Weißrussla­nd wird nach Entfernung abgerechne­t. (AFP)

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