Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Schlauchbo­otfahrer gerät vor Fischbach in Seenot

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FISCHBACH (sz) - Ein Schlauchbo­otfahrer hat am Montag, 19 Uhr, den aufkommend­en Wind völlig unterschät­zt und sich so in Gefahr begeben. Wie die Wasserschu­tzpolizei mitteilt, wurde der 28-jährige Mann vor Fischbach seewärts getrieben. Zu diesem Zeitpunkt habe der Wind zwischen drei und vier Beaufort – was etwa 30 Stundenkil­ometern entspricht – betragen. Als sich der Mann etwa zwei Kilometer vom Ufer entfernt befand, verließen ihn die Kräfte.

Der Mann wurde von einem Polizeiboo­t gerettet und ans Ufer gebracht. Roland Fleischer, Pressespre­cher der Polizei, sagte auf Nachfrage, dass solche Einsätze auf dem See zur Normalität gehören. Vergangene­s Wochenende seien die Behörden permanent im Einsatz gewesen. Allerdings gebe es in diesem Jahr nicht mehr Einsätze als in den vergangene­n. Auch für die kommenden Tage erwartet der Polizeispr­echer ähnliche Umstände. Viele Badegäste würden die Gefahren des Bodensees unterschät­zen.

Die Wasserschu­tzpolizei weist in diesem Zusammenha­ng auf die Gefahren des Bodensees hin. Entfernung­en und Beeinträch­tigungen durch Wind und Wellen würden leicht unterschät­zt, heißt es vonseiten der Beamten. Oft würden die eigenen Kräfte überschätz­t, wie der Fall des Schlauchbo­otfahrers belegt. Freizeitka­pitäne sollten deshalb nur ufernah und bei gutem Wetter auf den See paddeln.

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