Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Ohne Sondereffekte beträgt Konzernverlust rund fünf Millionen Euro
Der Medizin Campus Bodensee als Konzern hat im Jahr 2017 einen Verlust von 1,2 Millionen Euro erwirtschaftet. Darin enthalten sind allerdings Sondereffekte, die auf die Übernahme der Klinik Tettnang GmbH und des Weingartener Krankenhauses 14 Nothelfer zurückgehen. Weil der Kaufpreis damals niedriger war als das Eigenkapital der beiden Häuser, ist in der Bilanz des MCB ein sogenannter „passiver Unterschiedsbetrag“gebildet worden, quasi eine RückMillionen stellung für künftige Verluste, die man auch als negativen Firmenwert bezeichnen könnte. Dieser passive Unterschiedsbetrag ist 2017 um rund 3,5 Millionen reduziert worden, was das Konzernergebnis dementsprechend verbessert hat. Deshalb ist die Summe der einzelnen Jahresverluste der drei Krankenhäuser auch deutlich höher als der in der Konzernbilanz ausgewiesene Verlust. Der um Sondereffekte bereinigte Konzernverlust beläuft sich auf rund fünf Euro.
Das darin enthaltene Minus der Klinikum Friedrichshafen GmbH beträgt 1,24 Millionen Euro (Gewinn 2016: 96 000 Euro). Die Klinik Tettnang GmbH schloss das Jahr mit einem Verlust von
778 970 Euro (Verlust 2016: 56 253 Euro) ab. Den größten Verlust steuert das Weingartener Krankenhaus 14 Nothelfer GmbH zum Ergebnis des MCB bei: 2,95 Millionen Euro (Verlust 2016: 1,37 Millionen Euro). (li)