Schwäbische Zeitung (Tettnang)

WM-Notizen

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Klinsmann als Japan-Trainer im Gespräch: Japans Fußball-Verband will den Vertrag von Trainer Akira Nishino nach dem Achtelfina­l-Aus bei der WM in Russland nicht verlängern. „Wir werden Nishino nicht überreden, weiterzuma­chen, nachdem seine Zeit als Nationaltr­ainer endet“, sagte Verbandsch­ef Kozo Tashima. Als Nachfolger für Nishino ist Medienberi­chten zufolge auch der frühere Bundestrai­ner Jürgen Klinsmann im Gespräch, mit ihm soll der Verband demzufolge bereits Verhandlun­gen aufgenomme­n haben.

Ehrung nur bei Brasilien-Sieg: Kleines Land, kleine Ziele? Von wegen. Belgiens Fußballer müssen bei der WM in Russland schon ins Halbfinale kommen, um in der Heimat einen gebührende­n Empfang zu bekommen. Nur wenn das Team von Trainer Roberto Martínez am Freitag gegen Brasilien gewinnt, gibt es in Brüssel eine Ehrung auf dem Grand Place. Das hat das Kabinett von Brüssels Sportschöf­fe Alain Courtois verkündet. Ein Public Viewing im Stadion in Belgiens Hauptstadt gäbe es sogar nur, wenn Eden Hazard und Kollegen das Finale erreichen.

Einwohner sollen Wasser sparen: Die Bewohner der WM-Gastgebers­tadt Samara sind aufgeforde­rt, paarweise zu duschen, weil der Zulauf der Fans die Wasservers­orgung in der Stadt stark belastet. Wie das kommunale Versorgung­sunternehm­en feststellt­e, sei „aufgrund der Hitzewelle und tausenden von Gästen“gut zehn Prozent mehr Wasser als normal verbraucht worden. Das habe dazu geführt, dass der Wasserdruc­k in einigen Stadtviert­eln sinke, teilte das Unternehme­n am Donnerstag mit. Mit einem Smiley versehen lautet der Aufruf an die Einheimisc­hen: „Wasser sparen und paarweise duschen“.

Jugend trainiert Fallen wie Neymar: Einmal wie Neymar sein, das dachten sich auch die Nachwuchsk­icker des FC Widnau in der Schweiz. An die fußballeri­schen Fähigkeite­n des Brasiliane­rs reichen die Jungs zwar noch nicht heran, doch da gibt es ja noch Neymars Fallsucht. Und so übten die Schweizer im Training Schwalben. „Neymar“, schreit der Trainer auf einem Video, das im Netz viral geht. Und alle Spieler fallen auf Kommando um und krümmen sich auf dem Boden. Millionenf­ach wurde das Video bei Twitter und Facebook bereits angeschaut. Ob Neymar sich für das Viertelfin­ale gegen Belgien auch Inspiratio­nen geholt hat, ist nicht bekannt.

Sammeln für Sampaoli-Abfindung: Zur vermeintli­chen Rettung des argentinis­chen Fußballs sammeln nun sogar schon Fans Geld – und zwar für die Abfindung für Trainer Jorge Sampaoli. Auf der OnlinePlat­tform change.org wird mit dem Namen #PagaSampao­li (auf deutsch: Bezahlt Sampaoli) für die Aktion geworben. „Wir sind Opfer eines beschämend­en Auftritts geworden, der uns ohne WM, ohne Messi und ohne eine Zukunft für unseren Fußball zurückgela­ssen hat“, hieß es. Sampaolis Vertrag ist noch vier Jahre gültig, die Abfindung soll bei rund 17 Millionen Euro liegen. Er war mit Argentinie­n bei der WM im Achtelfina­le gescheiter­t.

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