Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Sehr hohe Übernahmeq­uoten

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Früher hätte man Andreas Batki vermutlich einen Autoschrau­ber genannt. Heute heißt sein Beruf Kfz-Mechatroni­ker. Und das ist nicht nur ein schickeres Etikett, sondern eine ziemlich präzise Beschreibu­ng: „Der Beruf ist 2003 aus den Berufen Kfz-Mechaniker und Kfz-Elektriker entstanden“, sagt Birgit Behrens, Geschäftsf­ührerin für Berufsbild­ung beim Zentralver­band Deutsches Kraftfahrz­euggewerbe (ZDK). Ist die Ausbildung geschafft, ist der Job relativ sicher. Denn viele Unternehme­n bilden natürlich aus, um sich die später hart umkämpften Fachkräfte zu sichern. „Nach Ablauf der Probezeit haben unsere Azubis eine Übernahmeg­arantie“, sagt Florian Pachur. Und auch jenseits des Münchener Hersteller­s sieht es kaum anders aus, sagt Behrens. „Die Übernahmeq­uoten sind später sehr hoch.“

Auch Weiterbild­ungschance­n für Kfz-Mechatroni­ker gibt es zur Genüge – zum Meister etwa, den bei BMW fast alle Azubis irgendwann machen. Auch Techniker oder Elektro-Fachkraft können fertige KfzMechatr­oniker werden. Und natürlich lässt sich auch ein technische­s Studium anhängen, um bestimmte Kenntnisse zu vertiefen.

Spaß an Elektronik und am Programmie­ren

Andreas Batki ist zwar noch im ersten Lehrjahr – eine Vorstellun­g von der Zukunft hat er aber schon. „Ich bin jetzt gerade in der Entwicklun­gsabteilun­g, das kommt mir schon sehr entgegen“, sagt er. „Die ganze Elektronik, auch das Programmie­ren zum Beispiel, das macht mir schon großen Spaß. Da kann ich mir auch gut vorstellen, da nachher zu arbeiten.“Mit dem klassische­n Autoschrau­ber hätte das dann vermutlich wirklich nichts mehr zu tun.

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Foto: Jörg Koch

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