Schwäbische Zeitung (Tettnang)
„Bloß nach Ochsenhausen?“
Mitglieder der Kirchenchors St. Verena unternehmen einen Ausflug nach Ochsenhausen
KEHLEN (sz) - Der Kirchenchor von St. Verena Kehlen hat sich bei seinem Ausflug nach Ochsenhausen aufgemacht. Davon berichtet der Chor – von einem Kontrastprogramm zu der dreitägigen Fahrt anno 2017. Was, bloß nach Ochsenhausen? Das wird sich so mancher gedacht haben. Die kurze Fahrzeit, die spätere Abfahrt fanden aber viele doch recht angenehm, steht im Pressetext. Nach einem gesungenen Morgenlob im Bus konnte es bald zügig losgehen mit der Führung durch die Klosterkirche Ochsenhausen, deren Wurzeln bis ins 12. Jahrhundert reichen. Ein Highlight war ein kleines Orgelkonzert, das der Organist exklusiv für die Sänger aus Kehlen gegeben hat.
Anschließend führte Direktor Klaus Weigele durch die Landesakademie. Er ist in Kehlen als Solist in Orchestermessen gut bekannt. Die Akademie für die musizierende Jugend in Baden-Württemberg ist ein Fortbildungshaus und musikpädagogisches Kompetenzzentrum, das 40 000 Übernachtungen im Jahr bewältigt. Nach dem Mittagessen in barockem Ambiente und zwischen Jugendgruppen und fortbildungsbegeisterten Musiklehrern stand die Besichtigung des Konventgebäudes an. Nach so vielen Eindrücken war für die meisten Pause in einem Gartencafé angesagt. Die Bewegungsund Frischlufthungrigen wandelten danach auf den Spuren der Mönche am Krummbach entlang. Eine andere Gruppe wollte noch mehr sehen und erfahren und besuchte das Muschelmuseum. Und spätestens nach dem gemütlichen Abschluss in der Brauereigaststätte Farny in Dürren dachte niemand mehr: Was, bloß nach Ochsenhausen?