Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Dieselskandal: Kraftfahrtbundesamt geht Manipulationsverdacht gegen Opel nach
BERLIN (AFP) - Im Dieselabgasskandal geht das Kraftfahrtbundesamt
(KBA) nun auch einem Manipulationsverdacht bei Opel nach. Das Bundesverkehrsministerium bestätigte am Wochenende einen Bericht, wonach das Bundesamt belastbare Hinweise gefunden habe.
„Es gibt eine amtliche Anhörung gegen Opel wegen drei Euro-6Modellen“, sagte ein Ministeriumssprecher. Bevor das Ergebnis feststehe, könne zur Unzulässigkeit der Abschalteinrichtung noch nichts abschließend gesagt werden. Opel teilte mit, dem Unternehmen „liegt kein Bescheid des KBA vor“.
Die „Bild am Sonntag“hatte berichtet, das KBA habe Hinweise gefunden, wonach der Autohersteller bei bestimmten Fahrzeugen die Abgasnachbehandlung aus technisch nicht erklärbaren Gründen während der Fahrt komplett abschaltet. Betroffen sind demnach
Lieferengpässe bei Vanille in den Supermärkten
HAMBURG (dpa) - Rund drei Monate vor dem Eintreffen der neuen Vanilleernte aus Madagaskar gibt es Lieferprobleme bei dem begehrten Gewürz. „Im Moment ist Vanille knapp“, berichtete der Vanilleimporteur Berend Hachmann. Beliefert würden derzeit nur noch Stammkunden, so dass es in den Supermärkten zu Engpässen kommen könne. Die im Ursprungsland derzeit angebotenen Vanillequalitäten neigten oft zur Schimmelbildung. „Das wollen wir unseren Kunden nicht anbieten“, sagte Hachmann. Ausgerechnet der seit Jahren anhaltende Anstieg der Vanillepreise ist nach Ansicht von Experten für die Qualitätsmängel verantwortlich. Als Reaktion darauf und aus Angst vor Diebstählen werde Vanille oft viel zu früh geerntet, hieß es. Zudem sei der Anteil des wertvollen Vanillins in den Schoten zuletzt stark gesunken. weltweit 60 000 Dieselfahrzeuge der Modelle Cascada, Insigna und Zafira mit der Abgasnorm 6 – davon 10 000 Autos aus Deutschland. Die aktuelle Produktion sei allerdings nicht betroffen, berichtete die Zeitung aus Unternehmenskreisen.
Dem Bericht zufolge sollen die verdächtigen Fahrzeuge die Grenzwerte für Stickoxide um mehr als das Zehnfache überschritten haben. Das KBA habe Opel über den Verdacht informiert und zur Stellungnahme aufgefordert. Dafür hat der Hersteller nun zwei Wochen Zeit. Bislang hat Opel Manipulationsvorwürfe bei der Abgasreinigung zurückgewiesen. „Wir bei Opel setzen keine illegale Software ein“, hatte die Konzernspitze im Mai 2016 erklärt. Damals hatte die Deutsche Umwelthilfe Opel vorgeworfen, genauso wie VW und Audi bei den Abgaswerten zu betrügen. (Foto: AFP)
Weniger Firmengründungen durch Migranten
FRANKFURT (dpa) - Angesichts der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt zieht es auch weniger Migranten in die Selbstständigkeit. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung der staatlichen Förderbank KfW. Demnach war die Zahl der Existenzgründer im vergangenen Jahr insgesamt um 91 000 auf das Rekordtief von 672 000 gesunken. Davon wagten den Angaben zufolge 115 000 Menschen mit ausländischen Wurzeln den Schritt in die Selbstständigkeit – ebenfalls ein Tiefstand. In der Vergangenheit waren Migranten den Angaben zufolge überdurchschnittlich gründungsaktiv. Inzwischen nähere sich die Quote der allgemeinen Entwicklung an. Für die Gründungstätigkeit sei das eine Belastung, erklärte die KfW. Denn Migranten investierten mehr Wochenstunden in ihre Projekte, gründeten häufiger im Team und schafften mehr Arbeitsplätze.