Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Die Situation in anderen Ländern

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In vielen europäisch­en Ländern gibt es ein öffentlich-rechtliche­s oder vergleichb­ares Rundfunksy­stem. Es wird oft durch Gebühren finanziert – aber nicht ausschließ­lich. Einige Beispiele:

SRG ● Schweiz: – das Schweizer Die Rundfunkan­stalt Pendant zu ARD aus Gebühren und ZDF finanziert. – wird überwiegen­d Jeder Haushalt, Radio und der Fernsehen ein Empfangsge­rät hat, muss sie für zahlen. im März Bei 2018 einer entschiede­n Volksabsti­mmung sich die Schweizer der Gebühren. gegen die Abschaffun­g

öffentlich-rechtliche ● Österreich: Hier bezieht ORF Rundfunkge­bühren. der für TV- und Radiogerät­e Jeder Haushalt eine Abgabe muss zahlen. Die Kosten variieren je nach Wohnort.

Dänemark: Noch werden Rundfunkge­bühren ● in Dänemark pro Haushalt erhoben. Sie sollen aber vom nächsten Jahr an durch Änderungen am persönlich­en SteuerFrei­betrag graduell ersetzt werden. 2022 sollen sie ganz abgeschaff­t sein.

Großbritan­nien: Jeder Haushalt ● muss einen Festbetrag im Monat für die British Broadcasti­ng Corporatio­n (BBC) zahlen. Die Kosten für die TV-Lizenzen unterschei­den sich nach Farb- und Schwarz-WeißGeräte­n.

Frankreich: Auch hier gehören ● Rundfunkge­bühren zu den wichtigste­n Einnahmequ­ellen des öffentlich-rechtliche­n Rundfunks. Sie fallen für Geräte an, mit denen TV-Programme empfangen werden können und werden einmal im Jahr zusammen mit der Wohnsteuer berechnet.

Niederland­e: Der öffentlich­rechtliche ● Rundfunk wird aus Steuermitt­eln finanziert. Die Rundfunkge­bühr wurde im Jahr 2000 abgeschaff­t und durch eine erhöhte Einkommens­teuer ersetzt.

Italien: Nach einer Gesetzesre­form ● im Jahr 2016 werden die Rundfunkge­bühren für die Radiotelev­isione Italiana (Rai) zusammen mit der Stromrechn­ung eingezogen. Neben den Gebühren finanziere­n sich die öffentlich-rechtliche­n Rundfunkan­stalten auch durch Werbeeinna­hmen.

USA: Der Public Broadcast Service ● (PBS), eine Senderkett­e in den Vereinigte­n Staaten, erhält seine Mittel aus Spenden und über eine Stiftung des Kongresses staatliche Zuwendunge­n. Dieses System steht jedoch in der Kritik. Das National Public Radio (NPR) bekommt ebenfalls Gelder über Stiftungen sowie über das Sponsoring von Firmen. (sz/dpa)

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