Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Laboureur/Sude schmettern zurück
DEN HAAG (SID/dpa) - Die Beachvolleyball-Weltranglistendritten Chantal Laboureur und Julia Sude haben zum Auftakt der EM in den Niederlanden eine Niederlage kassiert, am Abend aber gekontert. Die Titelkandidatinnen vom MTV Stuttgart verloren gegen die Außenseiterinnen Marta Menegatti/Laura Giombini mit 1:2 (18:21, 21:18, 6:15). Das italienische Duo war laut Setzliste das schwächste EMTeam. Gegen die Spanierinnen Liliana Fernandez-Steiner und Elsa Baquerizo McMillan, die ihr erstes Spiel gewonnen hatten, gab es am Abend dann aber ein 2:0 (21:19, 21:19).
Am Sonntag hatten Laboureur/Sude beim Fünf-Sterne-Event des Weltverbandes FIVB in Gstaad das Finale erreicht. „Irgendwie waren wir mental noch nicht angekommen, nachdem wir in der Schweiz einen aufregenden Finaltag hatten und unsere Flüge dann verspätet waren. Das hat man unserem ersten Spiel angemerkt“, sagte die Friedrichshafenerin Sude. Die Chancen aufs Achtelfinale stehen allerdings gut für die Schwäbinnen – ihre nächsten Gegnerinnen Kinga Kolosinska/Katarzyna Kociolek aus Polen gaben im ersten Match auf und traten zum zweiten nicht an.
Eine 1:1-Bilanz steht nach dem EMAuftakt auch für Karla Borger/Margareta Kozuch (Düsseldorf ) und Kim Behrens/Sandra Ittlinger (OSC Baden-Württemberg) zu Buche. Borger/ Kozuch gewannen als Nr. 7 der Setzliste das nationale Duell mit Behrens/ Ittlinger 2:0 (21:19, 21:16).
Die Vorrunde wird in acht ViererGruppen ausgespielt. Die Gruppensieger ziehen direkt ins Achtelfinale ein, die Zweiten und Dritten spielen noch eine Zwischenrunde aus.
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Abraham plant Comeback: Der ehemalige Boxweltmeister Arthur Abraham hat die Spekulationen über ein mögliches Karriereende beendet. „Ich will als Champion zurücktreten. Dafür werde ich alles tun“, sagte der 38 Jahre alte Supermittelgewichtler der „Welt“. Demnach soll Abraham im Oktober und im Frühjahr 2019 noch einmal in den Ring steigen. Abraham hatte in seinen letzten beiden Kämpfen enttäuscht.
Dopingsünder bleibt Bob-Präsident: Der überführte Dopingsünder Alexander Subkow ist als Präsident des russischen Bob- und Skeletonverbandes im Amt bestätigt worden. Wie der Branchendienst insidethegames berichtet, wurde der 43-Jährige am Dienstag ohne Gegenkandidat in Sotschi für eine zweite Amtszeit gewählt. Seine beiden Rivalen hatten zuvor ihre Kandidaturen im Protest gegen vermeintlich illegale Wahlbedingungen zurückgezogen. Im Rahmen des Staatsdopingskandals wurden Subkow seine beiden Olympiasiege von Sotschi 2014 aberkannt.