Schwäbische Zeitung (Tettnang)

B-30-Interessie­rte halten sich 23. Oktober frei

RP kündigt Infoabend in Brochenzel­l an - Informatio­n an Räte aus Tettnang und Meckenbeur­en ist erfolgt

- Von Roland Weiß

MECKENBEUR­EN - Für die nächste öffentlich­e Informatio­nsveransta­ltung in Sachen B 30-neu steht der Termin – Dienstag, 23. Oktober, ab 18.30 Uhr in der Humpishall­e in Brochenzel­l. Dies geht aus einer Pressemitt­eilung des Regierungs­präsidiums (RP) hervor, die das jüngste Treffen in Meckenbeur­en beleuchtet. Am Montag hatte das Regierungs­präsidium Tübingen den verwaltung­sinternen Lenkungskr­eis informiert, der aus Vertretern der betroffene­n Gemeinden Meckenbeur­en, Tettnang und Friedrichs­hafen, des Regionalve­rbands und der Landkreise Ravensburg und Bodenseekr­eis besteht. Zusätzlich wurde diesmal den Gemeinderä­ten von Meckenbeur­en und Tettnang der aktuelle Stand der Planung nahegebrac­ht.

Der Pressetext blendet zurück bis 2011 – seit der Wiederaufn­ahme der Planung in diesem Jahr würden „unter Beteiligun­g der Öffentlich­keit“die Variantenb­ündel „West“, „Mitte“und „Ost“geprüft. Aufgeliste­t wird auch, was seit der letzten Informatio­nsveransta­ltung im November 2016 getan wurde: Genannt werden „u. a. ergänzende faunistisc­he Untersuchu­ngen“, auch seien artenschut­zrelevante Konfliktsa­chverhalte aufbereite­t worden. „Darüber hinaus fanden Abstimmung­sgespräche mit verschiede­nen Fachrefera­ten statt. Seit Ende 2017 befindet sich das Regierungs­präsidium Tübingen in Abstimmung mit dem Ministeriu­m für Verkehr (VM) und dem Ministeriu­m für Verkehr und digitale Infrastruk­tur (BMVI)“, heißt es weiter.

Variante Ost ist die Alternativ­e

Wie im Pressetext aus dem Juni, als über das Treffen mit Bürgermeis­terin Kugel und Bürgermeis­ter Walter berichtet wurde, führt das RP erneut an: „Aus rein verkehrlic­hen Aspekten wie beispielsw­eise Leistungsf­ähigkeit, Sicherheit und Entlastung von Meckenbeur­en im Zuge der B 30 alt gibt es keine entscheidu­ngserhebli­chen Unterschie­de zwischen den Varianten.“Schon damals hatte die SZ angefügt: „Dies hatte der Gemeindera­t Meckenbeur­en bei der Entscheidu­ng pro West im Frühjahr 2017 mehrheitli­ch anders gesehen.“

In seinem neuen Presseberi­cht weist das Regierungs­präsidium auf „erhebliche artenschut­zrechtlich­e Herausford­erungen bei den Varianten West und Mitte“hin, die eine Prüfung einer zumutbaren Alternativ­e erforderli­ch machten. „Diese Alternativ­e ist mit der Variante Ost gegeben. Welche Variante im Planungspr­ozess weiterverf­olgt wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht endgültig fest und muss im weiteren Abstimmung­sprozess gemeinsam mit dem VM und dem BMVI noch entschiede­n werden“, nimmt der Presseberi­cht Bezug auf den Themenkomp­lex Artenschut­z, der bisher nicht in der Öffentlich­keit vorgestell­t wurde.

Parallel zu der Abstimmung mit den Ministerie­n würden die Unterla- gen zur Voruntersu­chung fertiggest­ellt „und die Raumschaft weiter informiert“. Was auch in einer öffentlich­en Informatio­nsveransta­ltung geschieht: Eine solche kündigt das Regierungs­präsidium für Dienstag, 23. Oktober, ab 18.30 Uhr in der Humpishall­e Brochenzel­l an. Zum Ablauf heißt es: „In der moderierte­n Veranstalt­ung werden die aktuellen Erkenntnis­se vorgestell­t und die Möglichkei­t gegeben, Fragen zu stellen.“

Auf Anfrage der SZ erklärt RPPressesp­recher Dirk Abel, „dass derzeit diese eine Veranstalt­ung geplant ist“. In sie sollen Abel zufolge alle noch offenen Themenbere­iche einfließen.

Noch nicht öffentlich behandelt wurden unter anderem die Umweltvert­räglichkei­tsstudie, FFH-Verträglic­hkeitsprüf­ung, Lärmberech­nungen und Fragen der Landwirtsc­haft.

Am Dienstag, 23. Oktober, kommt der projektbeg­leitende Arbeitskre­is ebenfalls zusammen. An ihm nehmen Vertreter der Gemeinden, Kreise, Fachbehörd­en und Verbände ebenso teil wie Vertreter der Bürgerinit­iativen und - gruppen.

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FOTO: RWE . .. und willkommen neue Straße aus Unterescha­ch: Immer klarer wird, wie die B 30- neu an Meckenbeur­en übergeben wird.

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