Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Beeren in Konfitüre und Gelee haltbar machen
BONN (dpa) - Wer die Beerenzeit noch etwas verlängern möchte, sollte sich ans Einkochen machen. Eine Konfitüre zuzubereiten, ist ganz einfach: Die Früchte werden vorbereitet und püriert. Hinzu kommt Gelierzucker im angegebenen Verhältnis. Die Fruchtmasse muss unter ständigem Rühren aufkochen, erläutert der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer. Nach der vorgegebenen Kochzeit die Menge sofort in Gläser mit Twist-off-Deckel abfüllen und die Gläser auf den Kopf stellen. Beim Abkühlen entsteht ein Vakuum, das die Konfitüre lange haltbar macht. Für ein Gelee müssen die Früchte entsaftet werden. Wer keinen Entsafter hat, kann die Früchte aufkochen und durch ein Sieb passieren. Ein Gelee ist vor allem bei Früchten mit vielen Kernen sinnvoll, etwa Himbeeren, Brombeeren und Johannisbeeren.
Grill nicht direkt neben Hausfassade stellen
KIEL (dpa) - Beim Barbecue auf Balkon oder Terrasse sollte der Grill mit möglichst viel Abstand zur Fassade aufgestellt werden – insbesondere wenn diese mit dem brennbaren Baustoff Polystyrol gedämmt ist. Dazu rät das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS) in Kiel. Denn bei schadhaftem Putz mit Rissen oder Löchern sowie bei einer mangelhaft verbauten Dämmung könne sich das Polystyrol bei direktem Flammenkontakt entzünden. Unter einem mängelfreiem Putz gelte der Baustoff dagegen als sicher. Die IFS-Experten raten beim Grillen grundsätzlich zu ausreichend Sicherheitsabstand zu allen brennbaren Stoffen. Dabei sollte man wegen Funkenflug auch Windstärke und -richtung beachten.
Gut gegen Hitze: Warmer Pfefferminztee
BERLIN (dpa) - An sehr warmen Tagen ist es besonders wichtig, genug zu trinken. Ideal bei Hitze seien Wasser, Tees und verdünnte Säfte, erklärt Prof. Frank Kolligs, Chefarzt für Innere Medizin und Gastroenterologie am Helios Klinikum Berlin-Buch. Einen kühlenden Effekt hat warmer Pfefferminztee, der über den Tag verteilt in kleinen Portionen getrunken wird. Eiskalte Getränke sind dagegen generell nicht empfehlenswert – denn der Körper produziert dann nur noch mehr Wärme, um seine Temperatur wieder auszugleichen. Wer bei hohen Temperaturen Probleme hat, abends einzuschlafen, sollte nicht zu schwer essen. Prof. Kolligs empfiehlt Salat, Gemüse, Obst oder Quarkspeisen. Eine lauwarme Dusche vor dem Zubettgehen kann ebenfalls hilfreich sein. Ältere, stark übergewichtige und chronisch kranke Menschen müssen bei Hitze besonders vorsichtig sein, betont der Experte – sie sollten sich gar nicht direkter Sonne aussetzen.
Bei Gicht auf purinarme Ernährung achten
BONN (dpa) - Gicht-Patienten müssen neben einer medikamentösen Therapie auch ihre Ernährung umstellen. Sie sollten möglichst wenig Lebensmittel essen, die Purine enthalten. Purine werden im Körper in Harnsäure umgewandelt. Diese scheidet der Mensch normalerweise aus. Bei manchen Menschen funktioniert das nicht richtig – Entzündungsreaktionen sind die Folge. Zu den besonders purinhaltigen Lebensmitteln gehören Innereien, Meeresfrüchte, Bier und bestimmte Fischarten wie Sprotten oder Thunfisch, erläutert die Deutsche Rheuma-Liga in ihrer Zeitschrift „mobil“. Sie erhöhen jeweils das Risiko für einen Gicht-Anfall. Unbedenklich seien dagegen Gemüse, frisches Obst, fettarme Milchprodukte und Kaffee. Neben der richtigen Ernährung können auch Bewegung und ein gesundes Körpergewicht dazu beitragen, dass es nicht zu einem Gicht-Anfall kommt. Es sei wichtig, dass Gicht nicht chronisch wird, heißt es in der Zeitschrift. Dann drohen Gelenke nämlich dauerhaft Schaden zu nehmen.