Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Erlöse steigen um sechs Prozent auf 345 Millionen Euro
Bei den wirtschaftlichen Daten fällt der Blick zuvorderst auf die Erlöse. Ihre Entwicklung, geltend für die Stiftung Liebenau:
2014: 298,9 Millionen Euro 2015: 310,4 Millionen Euro (Stiftung Hospital zum Heiligen Geist: 13 Millionen Euro/Stiftung Helios – Leben im Alter: 10,6 Millionen Euro) 2016: 325 Millionen Euro
2017: 345 Millionen (Stiftung Hospital zum Heiligen Geist: 13,5/Stiftung Helios – Leben im Alter: 11,17 Mio.) Stark gestiegen ist die Investitionssumme für Sanierungs- und Neuund bauvorhaben – von 32 Millionen anno 2016 auf 59 Millionen Euro im Vorjahr. Was keine Selbstverständlichkeit sei: Bedenklich stimmt die Stiftung der Wegfall öffentlicher Förderprogramme ebenso wie die Niedrigzinspolitik, die Zinserträge stagnieren lässt. „Der Spielraum für innovative Vorhaben wird immer schmaler“, sagt Vorstand Markus Nachbaur, der besonderen Wert auf eine nachhaltige Vermögensverwaltung legt. Neben breit gestreuten Anlagen verfüge die Stiftung traditionell über Flächen für Land- Forstwirtschaft. „Wir halten auch weiterhin gezielte Investitionen in Grundbesitz für sinnvoll.“Konkret hat die Stiftung im Vorjahr an Fördermitteln für verschiedene Bauvorhaben 5,5 Millionen Euro erhalten, davon stammten rund 4,2 Millionen von öffentlichen Trägern. Hinzu kamen weitere 2,9 Millionen als Zuschüsse an verschiedene Projekte der Stiftung und der verbundenen Unternehmen. Ein Beispiel: Die Aktion Mensch fördert Projekte, die der Inklusion dienen – so wie eine inklusive Kung-FuGruppe in Hegenberg. Schön daran: Nach dem Auslaufen des Projekts in diesem Jahr machen mehrere Beteiligte weiter an einer Kung-Fu-Schule in Ravensburg.
Stark schwankend präsentiert sich der Zufluss aus Spenden, Schenkungen sowie Geldauflagen. Hatte er 2015 bei etwa 550 000 Euro gelegen, so stieg er 2016 auf 1,9 Millionen an. Im vergangenen Jahr waren rund 750 000 Euro zu verzeichnen. Hier spiegelt sich eine Abhängigkeit von Großspenden, Erbschaften und einzelnen Projekten wider. (rwe)