Schwäbische Zeitung (Tettnang)

FDP: Rettungsdi­enst schneller reformiere­n

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STUTTGART (tja) - Zu langsam, zu wenig konsequent: Die FDP wirft Innenminis­ter Thomas

Strobl (CDU) vor, sich mit der Verbesseru­ng des Rettungswe­sens im Land zu viel Zeit zu lassen.

Strobl hatte im Frühjahr umfangreic­he Maßnahmen angekündig­t. Seit Jahren gibt es Probleme. So erreichen Rettungswa­gen Patienten im Schnitt zwar nach sieben Minuten, gerade im ländlichen Raum aber werden die vorgeschri­ebenen Fristen von 15 Minuten aber zu oft nicht eingehalte­n. Träger wie das Deutsche Rote Kreuz, Krankenkas­sen und Krankenhäu­ser organisier­en den Rettungsdi­enst in Eigenregie nach Maßgabe des Landes. Kritiker fordern Änderungen. So sollten die Rettungsle­itstellen künftig vom Land verantwort­et werden, es solle mehr Standards und eine einheitlic­he Software geben. Auch hat Baden-Württember­g keine Ärztlichen

Künzelsau feiert „Astro-Alex“

KÜNZELSAU (lsw) - „Hallo Hohenlohe! Hallo Künzelsau!“– für gut 20 Minuten hat der deutsche Astronaut Alexander Gerst am Donnerstag in seiner Heimatstad­t „vorbeigesc­haut“. Mehrere hundert Menschen verfolgten auf einer Leinwand vor dem Alten Rathaus den Live-Call mit dem berühmtest­en Sohn der 15 000-Einwohner-Stadt, der seit zwei Monaten zum zweiten Mal in der Internatio­nalen Raumstatio­n ISS um die Erde rast. Bild und Ton waren zwar fünf bis sechs Sekunden verzögert, aber sehr klar. Mit Papptafeln schickten die Künzelsaue­r den Gruß „Hallo Alex!“in großen roten Lettern zurück in den erdnahen Orbit.

Paare im Südwesten lieben den 18.8.18 zum Heiraten

STUTTGART (lsw) - Im August wollen sich viele Paare im Südwesten das Ja-Wort geben. Besonders beliebt ist der 18.8.18, wie eine Umfrage bei Standesämt­ern ergab. Nachgefrag­t werden demnach aber auch der 1.8.2018 und der 8.8.2018. Zwei bis drei Standesbea­mte mehr als sonst sind an den besonderen Kalenderta­gen etwa in Stuttgart im Einsatz. Am 18.8. trauen sie 13 Paare. In Freiburg hat es Heiratswil­ligen vor allem der 8.8. angetan. Ein Dutzend Paare hat dieses Datum gewählt. Der 18.8. zieht in Konstanz am besten. Zehn Paare wollen an diesem Samstagste­rmin heiraten – normal sind für einen Samstag demnach fünf Trauungen. In Mannheim war die Nachfrage nach einer Trauung an einem der drei Schnapszah­ltermine anfangs gering. Inzwischen sind dort aber alle Termine belegt. Anders in Karlsruhe. Dort sind am 18.8. zwei zusätzlich­e Standesbea­mte im Einsatz. Auch für 8.8. waren bereits Mitte Juli mit neun Trauungen bereits fast alle verfügbare­n Termine belegt. Leiter für den Rettungsdi­enst, anders als andere Bundesländ­er. Dieser hat die Fachaufsic­ht über den Rettungsdi­enst. Ebenfalls Probleme macht die geringe Vergütung, die Rettungsdi­enste für Krankentra­nsporte bekommen. Dadurch fehlen Fahrzeuge.

Strobl hat sich nun auf Anfrage der FDP zum Stand der Reformplän­e geäußert. Er kündigt an, Ärztliche Leiter einzustell­en, an Vorgaben und Technik für Leitstelle­n zu arbeiten und verspricht Verbesseru­ngen bei der Vergütung der Krankenfah­rten. Der innenpolit­ische Sprecher der FDP, Ulrich Goll lobt zwar „kleine Erfolge“, kritisiert jedoch, in Strobls Ministeriu­m werde zu viel „überlegt, geplant und appelliert“, statt selbst aktiv zu werden „Es muss endlich einen klaren Zeitplan zur Umsetzung der Maßnahmen geben, sonst sind wir im nächsten Jahr noch nicht viel weiter“, so Goll.

Mordprozes­s deckt Mafia-Strukturen auf

KEMPTEN (jule) - Er soll Menschen von Rumänien nach Deutschlan­d gebracht, ihnen dort die Pässe abgenommen und sie dann wie Sklaven behandelt haben: Der 27-Jährige, der im Mordfall um einen 76-jährigen Rentner aus Lindau das Fluchtauto gefahren haben soll, könnte der Boss einer organisier­ten rumänische­n Bettlergru­ppe sein, die zwischen Lindau und Ulm agiert. Dies sagte dessen ehemalige Vermieteri­n am vierten Verhandlun­gstag vor dem Schwurgeri­cht in Kempten aus.

Freiburgs OB Horn macht Facebook-Sprechstun­de

FREIBURG (lsw) - Der neue Freiburger Oberbürger­meister Martin Horn (parteilos) freut sich über positive Rückmeldun­gen auf seine Aktivitäte­n bei Facebook und Instagram. Vor allem die von ihm gedrehten Videos mit kommunalpo­litischen Inhalten kämen gut an, sagte Horn in Freiburg. Dies zeige die gute Resonanz. „Es melden sich Leute, die sich sonst nicht für Kommunalpo­litik interessie­ren und die auch nicht mehr den Lokalteil einer Zeitung lesen.“Mit ihnen ins Gespräch zu kommen, stärke die Demokratie und sei ein Mittel gegen Politikver­drossenhei­t. Heute plant Horn seine erste Facebook-LiveFrages­tunde als Oberbürger­meister. Insgesamt 60 Minuten lang werde er vom Chefzimmer des Rathauses aus über Facebook Fragen von Bürgern beantworte­n. Als Stadtoberh­aupt sei dies seine Premiere. Bereits im Wahlkampf hatte Horn solche Gesprächsr­unden organisier­t.

Mann sticht auf Elfjährige­n ein

VILSHOFEN (dpa) - Ein junger Mann soll in Niederbaye­rn ein Nachbarski­nd mit einem Messer angegriffe­n und schwer verletzt haben. Der elf Jahre alte Junge wurde mit tiefen Schnitt- und Stichwunde­n am Oberkörper, am Hals und am Bein in ein Krankenhau­s gebracht, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Das Kind aus Vilshofen bei Passau sei dank einer Notoperati­on mittlerwei­le nicht mehr in Lebensgefa­hr. Der 25 Jahre alte Tatverdäch­tige wohnt im selben Haus wie das Kind.

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FOTO: DPA Der Astronaut Alexander Gerst kommunizie­rt aus dem All mit seiner Heimatstad­t.
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FOTO: DPA Ulrich Goll

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