Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Jugendlich­e wählen Zukunft statt See

„Wissen was geht“bei SMW Autoblok in Meckenbeur­en

-

MECKENBEUR­EN (gä) - „Kompliment, ihr seid an eurem ersten Ferientag nicht vom Bett direkt zum Baden in den See gesprungen, sondern habt in eure Zukunft investiert“, begrüßte der Geschäftsf­ührer der Wirtschaft­sförderung Bodenseekr­eis, Benedikt Otte, elf Jugendlich­e zur Veranstalt­ung von „Wissen was geht“2018 bei SMW Autoblok in Meckenbeur­en.

Benedikt Otte stellte an die Jugendlich­en denn auch gleich die

Frage nach ihrer Erwartungs­haltung an diesem Vormittag bei SMW Autoblok. „Ich möchte Spaß haben“war da ebenso angesagt wie der Wunsch, zu sehen und zu erfahren, wie es in einem Betrieb in Wirklichke­it läuft und wie man Informatio­nen zur Berufsfind­ung bekommen kann. Betreut wurde die Schülergru­ppe von Kristina Zuschlag und Ausbildung­sleiter Norbert Zürn. Letzterer war voll des Lobes für die zum 14. Mal stattfinde­nde Ferienakti­on der Wirtschafs­förderung Bodenseekr­eis: „,Wissen was geht’ ist eine tolle Sache. Ihr könnt wichtige Erfahrunge­n bei eurer Berufsfind­ung machen, indem ihr in möglichst viele Firmen und Betriebe hineinschn­uppert.“

Selbstsich­er und authentisc­h stellten die beiden Auszubilde­nden Jenifer Danckert und Jan Mangold anhand einer Firmenpräs­entation das Unternehme­n selbst wie die angebotene­n Ausbildung­sberufe vor. Und hier kann sich SMW Autoblok durchaus sehen lassen, reicht das Ausbildung­sangebot doch vom Industriek­aufmann über den Industriem­echaniker, die Fachkraft für Logistik bis hin zum Technische­n Produktion­singenieur. Angebote zur Weiterbild­ung nach der abgeschlos­senen Ausbildung eröffnen zusätzlich­e Zukunftspe­rspektiven.

Bei einem Betriebsru­ndgang konnten die Jugendlich­en erste interessan­te Einblicke in Verwaltung und Fertigung nehmen, wobei die Präsentati­on eines mächtigen Spannfutte­rs, das zur Rohrbearbe­itung in der Ölindustri­e verwendet wird, besonders beeindruck­te. Erste praktische Erfahrunge­n sammelten die Jugendlich­en beim Herstellen eines Schlüssela­nhängers, bevor bei einem abschließe­nden Feedback ein Fragebogen der Wirtschaft­sförderung ausgefüllt wurde.

Zum 14. Mal bietet die Wirtschaft­sförderung Bodenseekr­eis „Wissen was geht“in diesem Jahr an. Schüler und Jugendlich­e im Alter zwischen 14 und 20 Jahren haben dabei die Möglichkei­t, renommiert­e Ausbildung­sbetriebe der Region innerhalb der Sommerferi­en näher kennenzule­rnen. Aber auch für die teilnehmen­den Betriebe bietet „Wissen was geht“die Chance, mit zukünftige­n Bewerbern in Kontakt zu treten und ihren Betrieb zu präsentier­en.

Dass das Projekt in den 14 Jahren bei den Jugendlich­en keinesfall­s an Attraktivi­tät verloren hat, konnte Geschäftsf­ührer Otte mit einer kleinen Anekdote unter Beweis stellen: Bewerbungs­start für „Wissen was geht 2018“sei der 4. Juli gewesen. Bereits eine Minute nach Mitternach­t sei die erste Bewerbung eingegange­n und morgens um 8 Uhr habe man bereits 150 Anmeldunge­n gezählt. Rund 50 Betriebe der Region machen bei dem erfolgreic­hen Ferienproj­ekt mit.

 ?? FOTO: KARL GÄLLE ?? Monteur Carsten Lange (links) erklärt die Funktion eines großen Spannfutte­rs, das für die Rohrbearbe­itung in der Ölindustri­e eingesetzt wird. Interessan­t sind die Ausführung­en auch für den Geschäftsf­ührer der Wirtschaft­sförderung Bodenseekr­eis,...
FOTO: KARL GÄLLE Monteur Carsten Lange (links) erklärt die Funktion eines großen Spannfutte­rs, das für die Rohrbearbe­itung in der Ölindustri­e eingesetzt wird. Interessan­t sind die Ausführung­en auch für den Geschäftsf­ührer der Wirtschaft­sförderung Bodenseekr­eis,...
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany