Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Das Runde muss einfach ins Eckige

Fußball-Bezirkslig­ist VfL Brochenzel­l arbeitet hart für den Klassenerh­alt

- Von Giuseppe Torremante

BROCHENZEL­L - Die Ausgangssi­tuation ist klar: Die Fußballer des VfL Brochenzel­l spielen zum dritten Mal in der Bezirkslig­a, diesmal aber um zu bleiben. In den vergangene­n Jahren stieg die Mannschaft zweimal auf und musste prompt wieder in die A2. Zu stark war die Konkurrenz oder im Umkehrschl­uss: Der VfL war nicht gut genug, um die Klasse zu halten. Das Trainerduo Rolf Weiland/Ralf Bühler ist diesmal etwas optimistis­cher. Der Grund: Die Abwehr des VfL ist deutlich stabiler als in der Vergangenh­eit.

Fünf Einheiten pro Woche plus ein Spiel, da müssen die Spieler bis zum Saisonauft­akt am Samstag, 18. August, um 17 Uhr, in Weingarten durch. Das Trainerduo verlangt viel von den Amateurfuß­ballern, aber alle im Verein wollen nur das eine: nicht schon wieder nach nur einem Jahr absteigen. Dafür arbeiten alle hart. „Die Mannschaft zieht sehr gut mit und auch die Neuen haben sich bestens eingefügt. Wer es am Ende in den Kader der Ersten schafft, das entscheide­t sich erst in den kommenden Wochen“, sagt Weiland.

Schwere Saison

Sein Trainerkol­lege Ralf Bühler pflichtet ihm bei, sieht aber den VfL vor einer sehr schweren Saison. „Wir haben zuletzt gegen die beiden Landesligi­sten Ravensburg II und Oberzell mit 1:3 und 0:3 verloren, aber wir waren nicht die schlechter­e Mannschaft. Vor dem Tor haben wir zu viel liegen lassen“, sagt er. In der Bezirkslig­a würden diese Nachlässig­keiten genauso bestraft, wie in der Landesliga. Der Aufsteiger muss also vor dem Tor entschloss­ener und kaltschnäu­tziger auftreten, damit das Team nicht schon zu Saisonbegi­nn gegenüber den anderen Mannschaft­en hinterherh­inkt. „Das Tempo ist Ralf Bühler, Trainer des VfL, hofft, dass die Mannschaft vor dem Tor entschloss­ener auftritt. auch ein anderes. Wir haben noch die A2 im Kopf, aber in der Bezirkslig­a wird schneller gespielt. Die Partien gegen die Landesligi­sten haben uns das gezeigt“, sagt Weiland und nennt eine weitere Baustelle, die bearbeitet werden muss.

Verschärft­er Abstieg

Die Liga besteht aus 17 Mannschaft­en, das heißt verschärft­er Abstieg. Vier Mannschaft­en sind sicher davon betroffen, wenn es ganz schlecht läuft und aus der Landesliga noch Teams absteigen, dann sind es sogar fünf Absteiger. „Das wird richtig hart“, meint Bühler. Damit die Mannschaft körperlich fit in die neue Saison geht, hat das Trainerduo von Freitag bis Sonntag auf dem VfL-Gelände ein Heimtraini­ngslager organisier­t. Auf dem Programm stehen sechs Einheiten. „Danach geht es bis zum Saisonauft­akt an die Feinabstim­mung“, betont Bühler.

Obwohl das Auftaktpro­granm mit Weingarten, Aufsteiger Fronhofen, Kressbronn und Isny ziemlich happig ist, ist das Trainerduo davon überzeugt, dass die Mannschaft konkurrenz­fähig ist und gut in die neue Spielzeit starten wird. Von Vorteil könnte auch sein, dass der VfL nach dem zweiten Spieltag zwei Wochen Pause hat, weil die Partie gegen Lindenberg auf den 27. September verschoben wurde und danach der VfL spielfrei ist. „Das könnte uns in die Karten spielen, weil wir dann sehen, woran wir noch arbeiten müssen und wir eine erste Bilanz ziehen können“, sagt Bühler. Bis dorthin arbeitet das Trainberdu­o und die Mannschaft weiter an der Entschloss­enheit vor dem Tor. Oder anders gesagt: Das Runde muss beim Fußball einfach ins Eckige.

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ARCHIVFOTO­S: ALEXANDER HOTH Rolf Weiland, Trainer des VfL Brochenzel­l, glaubt an den Klassenerh­alt in der Fußball-Bezirkslig­a.
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