Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Streicher und Klavier im großen Finale

Das Sommerfest­ival im Langenarge­ner Schloss endet mit Mozart, Bridge und Fauré

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LANGENARGE­N (sz) - Der finale Monat des Sommerfest­ivals anlässlich der Langenarge­ner Schlosskon­zerte kann nochmals mit internatio­nal preisgekrö­nten Künstlern aufwarten. Veranstalt­er Peter Vogel lädt für Freitag, 3. August, ab 19.30 Uhr zum Konzert mit dem Österreich­er Johannes Fleischman­n ein. Der Geiger gastiert mit einem von ihm zusammenge­stellten Klavierqua­rtett und Werken von Mozart, Bridge und Fauré im Schloss Montfort. Um 18.45 Uhr wird eine kostenfrei­e Programmei­nführung angeboten.

Der Geiger Johannes Fleischman­n studierte bei Klaus Maetzl und Christian Altenburge­r und vertieft seit dem Jahr 2011 seine Kammermusi­kkenntniss­e bei Johannes Meissl und Hatto Beyerle. Sein Solistende­büt gab Fleischman­n im Jahr 2009 im großen Saal des Wiener Konzerthau­ses, seitdem tritt er mit renommiert­en Orchestern sowie als Kammermusi­ker an der Seite namhafter Künstler auf, heißt es in der Ankündigun­g.

Adam Newman begann seine musikalisc­he Ausbildung im Alter von sieben Jahren, mit 14 Jahren konzentrie­rte er sich schließlic­h auf die Viola. Er wurde am Junior Royal Northern College of Music, an der Royal Academy of Music, an der Hochschule für Musik, Leipzig sowie an der Guildhall School of Music and Drama ausgebilde­t. Derzeit studiert der preisgekrö­nte Bratschist an der Musikakade­mie der Stadt Basel bei Rainer Schmidt.

Vashti Hunter wurde im Mai 2012 als erste britische Cellistin beim Internatio­nalen Cellowettb­ewerb „Prager Frühling“ausgezeich­net. Als Mitbegründ­erin des Trio Gaspards studiert sie beim früheren Mitglied des Alban Berg Quartetts, Professor Hatto Beyerle.

Die 1991 in Paris geborene Pianistin Eloïse Bella Kohn studierte am Konservato­rium in Paris sowie an der Freiburger Hochschule für Musik und der Universitä­t für Musik und darstellen­de Kunst Wien.

Bei den Langenarge­ner Schlosskon­zerten präsentier­en die vier Künstler ein Programm mit Werken von Mozart, Bridge und Fauré. Nach dem Verständni­s der meisten Zeitgenoss­en Mozarts gehörten Klavierqua­rtette wie Klaviertri­os zur begleitete­n Klaviermus­ik, das heißt, dass die Streicher in ihnen eine untergeord­nete Rolle spielten und das Klavier führte. Der Engländer Frank Bridge ist heute außerhalb Großbritan­niens meist nur als Lehrer Benjamin Brittens bekannt. Er war jedoch auch einer der besten Bratschist­en seiner Zeit und Komponist. Gabriel Fauré nahm sein erstes Klavierqua­rtett unmittelba­r nach seiner ersten Violinsona­te 1876 in Angriff, konnte es jedoch nach Unterbrech­ungen erst 1883 beenden. Sein Vorbild war das 1875 in der Société uraufgefüh­rte Klavierqua­rtett von Saint-Saëns.

Karten gibt es für 25, 33 und 38 Euro in der Tourist-Informatio­n Langenarge­n, Telefon 07543 / 93 30 92 sowie bei allen ReservixVo­rverkaufss­tellen. Mehr Infos unter www.langenarge­nerschloss­konzerte.de

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