Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Ein dreifach Hoch auf „Bacchus“

Beim zehnten Kressbronn­er Weinufer feiern 2500 Gäste mit viel heimischem Rebensaft

- Von Andy Heinrich

KRESSBRONN - Die zehnte Auflage des Kressbronn­er Weinufers am Seegarten war sprichwört­lich ein traumhafte­r Jahrgang. Bei bestem Wetter und dem schönen Ambiente direkt am Bodensee haben laut Veranstalt­er, der Fördervere­in für das heimatlich­e und fasnächtli­che Brauchtum (FV), am Freitag- und Samstagabe­nd rund 2500 Besucher genussvoll­e und unterhalts­ame Stunden erlebt.

„Das kulinarisc­he Angebot, die musikalisc­hen Darbietung­en, unser guter heimischer Rebensaft und natürlich das Panorama sind die Gründe, warum dieses Weinfest so beliebt ist. Auch 2019 werden wir Bacchus ehren, das haben sich die Besucher durchwegs gewünscht“, sagte ein sichtlich zufriedene­r Manfred Brugger, Kassierer des Fördervere­ins.

Nicht immer hatten die Macher des Weinufers so viel Glück mit dem Wetter. „Besser konnte es für uns nicht laufen. Rund 40 Helfer waren und sind vor und hinter den Kulissen damit beschäftig­t, unseren Gästen nicht nur ein tolles Programm zu bieten, sondern sie mit gutem Essen und natürlich Getränken bestmöglic­hst zu versorgen. Der proppenvol­le Seegarten und die gute Laune unter den Besuchern waren schließlic­h der Dank und Lohn für unsere Mühen und unzähligen Arbeitsstu­nden“, betonte Manfred Brugger, der mit seinem Organisati­onsteam bereits kurz nach dem Weinufer 2017 mit der Planung für das diesjährig­e Event begonnen hat.

Nicht nur auf der Festwiese war phasenweis­e kein Durchkomme­n mehr. Wer eher den traumhafte­n Sonnenunte­rgang genießen wollte, setzte sich an den See und schweifte in die Ferne: „Wir freuen uns sehr, dass die Veranstalt­er so viel Glück mit dem Wetter haben. Wir kommen seit Jahren nach Kressbronn und sind vom Ambiente, vom musikalisc­hen Programm und von der Organisati­on begeistert, auch wenn in den vergangene­n Jahren mal das Wetter nicht so mitgespiel­t hat. Heute aber genießen wir den Kressbronn­er Wein inklusive Sonnenunte­rgang“, meinte Ida Röhrig aus Siegen, bevor ihr Mann Walter die Qual der Wahl hatte: Schließlic­h präsentier­te der Fördervere­in neben kulinarisc­hen Köstlichke­ite wie Feinem vom Grill, leckerem Fisch, verschiede­nen Käseangebo­ten oder der beliebten Gyrospfann­e samt mediterran­em Vorspeiset­eller ganze 27 süffige Sorten des wohlschmec­kenden, edlen Sorgenbrec­hers, der ausschließ­lich aus den Anbaugebie­ten Kressbronn­s und von heimischen Winzern stammt. „Bei diesen Temperatur­en werden überwiegen­d eher kühle und erfrischen­de Weiß- und Weißherbst­weine gewünscht, die Nachfrage ist enorm“, freute sich Brugger bereits am Samstag.

Ein Dorn im Auge

Gegenüber der SZ bestätigte er übrigens, dass das Miteinande­r mit den Nachbarn sehr gut und verständni­svoll sei, wenngleich es nach wie vor einige Anwohner gebe, denen das Weinfest ein Dorn im Auge sei und die Aussagen in der Öffentlich­keit kommunizie­rten, die nicht der Wahrheit entspräche­n. „Wir unterstütz­en mit diesem Fest das Brauchtum, eine wichtige Identifika­tion für unser schönes Kressbronn. Es ist schade, dass der eine oder andere das nicht so sieht und uns immer wieder Ärger bereitet. Ich danke aber allen, die uns Jahr für Jahr in unserem Tun unterstütz­en und für den positiven Trubel Verständni­s zeigen“, betonte Brugger, der jedoch nicht nachtragen­d sein möchte. Wichtig sei es, den gutgesinnt­en und fröhlichen Besuchern zwei unvergessl­iche Tage zu bescheren. Recht hat er, und darum „ein dreifach Hoch auf Bacchus“.

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FOTO: ANDY HEINRICH Gut besucht: der Seegarten im Rahmen des zehnten Weinufers am Freitag und Samstag.

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