Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Fünf See-Vereine sind im Achtelfinale
Fußball-Bezirkspokal: Drei A-Ligisten und zwei Bezirksligisten vom See siegen in 3. Runde
MECKENBEUREN/SCHLACHTERS Fünf Clubs aus der A2 und der Bezirksliga haben am Mittwochabend im laufenden Fußball-Bezirkspokalwettbewerb das Achtelfinale erreicht. Mit dabei: die drei Kreisligisten TSV Schlachters, SGM Hege/ Nonnenhorn/Bodolz, TSV Tettnang sowie der TSV Meckenbeuren und der SV Kressbronn. Trotz teils guter Leistungen auf der Strecke geblieben sind dagegen die TSG Ailingen und die U23 des VfB Friedrichshafen.
„Wir hatten den Gegner über weite Strecken ziemlich eingeschnürt und das Spiel größtenteils im Griff“, befand Lukas Sonntag, Coach beim TSV Schlachters, nach dem 1:0-Erfolg seiner Mannen über den FC Leutkirch II. Das Tor des Tages markierte Benedikt Birk, der kurz nach der Halbzeitpause aus dem Getümmel den Ball vor die Füße bekam, vom Strafraumeck abzog und traf.
Deutlicher war der 3:0-Sieg der SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz beim B-Ligisten SV Tannau. Während Tannaus Abteilungsleiter Josef Gindele im heimischen Vereinsheim hinterm Tresen alle Hände voll zu tun hatte, waren keine zehn Minuten auf dem schwer zu bespielenden Rasengrün vorbei, als Yannick Glaser eine feine Hereingabe von Martin Capek direkt nahm und zur Führung der Gäste einschoss. Die kontrollierten in der Folge das Spiel, doch auch der SVT hatte zwischenzeitlich zwei, drei gute Möglichkeiten. Als kurz vor dem Pausenpfiff Christian Braun den gegnerischen Schuss im eigenen Strafraum mit der Hand ablenkte, zog der Unparteiische nach kurzer Bedenkzeit die Rote Karte und wies auf den Elfmeterpunkt. Stefan Philipp ließ sich die Chance nicht nehmen und netzte zum 2:0 ein – was die Vorentscheidung bedeutete. Durch den Sieg in Tannau steht die Spielgemeinschaft vom bayerischen Bodenseeufer das erste Mal überhaupt in einem Achtelfinale.
Den Weg dahin hat auch der TSV Tettnang geschafft. Bei der zweiten Mannschaft des TSV Eschach gewannen die Spieler von Tettnangs neuem Coach Mico Susak mit 2:1. Als in der Nachspielzeit das Elfmeterschießen drohte, schoss Jörg Dannecker nach einer feinen Hereingabe zum Siegtreffer ein. „Es war ein Arbeitssieg“, meinte Susak nach der Partie.
Mit 2:0 führte die TSG Ailingen bei der TSG Bad Wurzach und sahen nach den Toren von Fabian Bitschar (25.) und Rafael Tschirdewahn (70.) schon wie der sichere Sieger aus. Doch nach zwei Treffern der Gastgeber in der Schlussphase ging es ins Elfmeterschießen, welches mit 4:3 an Wurzach ging (Endstand: 6:5).
Auch für die Landesligareserve des VfB Friedrichshafen ist der Traum vom Weiterkommen ausgeträumt: Die Mannschaft von Trainer Wolfgang Fluhr unterlag zu Hause dem TSV Eschach mit 1:2. „Am Anfang waren wir etwas zu zaghaft, hatten jedoch in der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel“, so Fluhr. Aus Sicht der Häfler unglücklich fiel das spielentscheidende Tor gegen den VfB: Einen Freistoß von Christoph Halder konnte VfB-Torhüter Nicolai Scharr nicht unter Kontrolle bringen.
Freuen können sich dagegen die Bezirksligisten TSV Meckenbeuren und SV Kressbronn auf die nächste Runde. Während sich der SVK im Topspiel beim Ligakonkurrenten SV Beuren mit 3:2 durchsetzte, behielt der TSV Meckenbeuren beim TSV Wohmbrechts mit 3:1 die Oberhand. „Eine souveräne Leistung“, lobte TSV-Coach Bernd Filzinger die Leistung seiner Mannen. Zweimal Kai Zoyke (27./38.) sowie Patrik Müller (77.) sorgten für den beruhigenden Vorsprung, den Meckenbeuren im Allgäu letztlich über die Zeit brachte.