Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Im ersten Halbjahr sind mehr als 10 000 Flüge in Stuttgart verspätet
SUTTGART (lsw) - In der ersten Jahreshälfte sind am Stuttgarter Flughafen mehr als 10 000 Flüge verspätet gewesen. Bei 64 962 Starts und Landungen habe es 10 541 Verspätungen gegeben, sagte Flughafensprecher Johannes Schumm am Samstag. Zuvor hatten die „Stuttgarter Nachrichten“berichtet. „Die
Ärztekammerpräsident fordert Konsequenzen nach Attacke
OFFENBURG (lsw) - Angesichts des tödlichen Messerangriffs in Offenburg will die Landesärztekammer Mediziner besser vor Gewalt schützen. „Viele sind natürlich besorgt und überlegen jetzt, einen Alarmknopf einzubauen, wie man das von den Banken schon seit langem kennt“, sagte Präsident Ulrich Clever der „Badischen Zeitung“. Ein 26-Jähriger aus Somalia soll am Donnerstag einen Arzt in dessen Praxis in Offenburg mit einem Messer getötet und eine Mitarbeiterin verletzt haben. Das Motiv war noch unklar. „Auf Ebene der Bundesärztekammer beschäftigen wir uns mit dem Vorschlag, in jeder Landesärztekammer Meldestellen für Gewalt-Vorfälle einzurichten“, sagte Clever. „Das sind wir den Kolleginnen und Kollegen, ihren Mitarbeitern wie den Patienten schuldig.“Nach einer Erhebung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung hätten im vergangenen Jahr 325 Ärzte Gewalt in Praxen erlebt. Vergleichszahlen aus den Vorjahren gebe es allerdings nicht. Als Reaktion auf die Tat versammelten sich am Samstag in Offenburg Hunderte Menschen zu Demonstrationen. Die AfD hatte zu einer Mahnwache aufgerufen. Die Linke Jugend hatte daraufhin eine Gegendemonstration angemeldet. Beide Seiten seien am Nachmittag zusammengetroffen – mit jeweils rund 300 Teilnehmern. Laut Polizei sei es friedlich geblieben.
Zweirad-Unfall fordert zwei Todesopfer
GEISINGEN (lsw) - Beim Zusammenstoß von einem Roller und einem Motorrad sind in Geisingen (Kreis Tuttlingen) zwei Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei war der Fahrer eines Dreirad-Motorrollers am Sonntag aus noch ungeklärter Ursache in einer Rechtskurve auf die linke Fahrbahnseite geraten. Dort stieß er mit einem entgegenkommenden Motorradfahrer zusammen. Beide starben noch an der Unfallstelle in der Nähe vom „Hegaublick“– einem bei Motorradfahrern beliebten Aussichtspunkt. Ihre Identität war zunächst noch unklar. Die Polizei sucht nun Zeugen – vor allem nach einem Motorradfahrer aus dem Raum Konstanz, der den Unfall beobachtet haben soll. derzeitige Situation ist für alle Beteiligten unbefriedigend“, sagte Flughafenchef Walter Schoefer dem Blatt. Verbessern lasse sie sich nur „im engen Zusammenspiel von Airlines, Flugsicherung, Bundespolizei und Flughäfen“.
Dem Airport-Sprecher zufolge gilt ein Flug ab einer Verzögerung von einer Viertelstunde als verspätet. Im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres seien das 7201 Flüge bei 47 195 Starts und Landungen gewesen. Als Grund für die vielen Verspätungen in diesem Jahr nannte er unter anderem das Wetter. „Wir hatten signifikant viele Gewitter in Deutschland und auch am Flughafen Stuttgart“, sagte er. Dadurch sei es zu Verzögerungen bei Starts und Landungen gekommen. Hinzu kämen Rotationsprobleme bei den Airlines. „Wenn eine Maschine verspätet reinkommt, kann sie nur bedingt pünktlich wieder rausgehen.“
Schlägertrupps halten Heidelberger Polizei in Atem
HEIDELBERG (lsw) - Gewalttätige Nacht in Heidelberg: Nur kurz nacheinander sind in der Neckarstadt zwei aggressive Gruppen auf drei Menschen losgegangen. Wie die Polizei mitteilte, wurde ein 36 Jahre alter Mann von etwa sechs bis 15 Angreifern zusammengeschlagen und schwer verletzt. Wenige Minuten zuvor waren in der Nacht zum Sonntag ein 18-Jähriger und seine 17 Jahre alte Begleiterin auf der Neckarwiese von etwa 15 Angreifern abgepasst, geschlagen und bedroht worden. Von einem Zusammenhang werde derzeit aber nicht ausgegangen, sagte ein Polizeisprecher in Mannheim. Der 36-Jährige habe bei der Attacke in der Nähe des zentralen Bismarckplatzes schwerste Kopf- und Gesichtsverletzungen erlitten. Er sei aber nicht in Lebensgefahr. Mindestens einer der Täter trat dem am Boden liegenden Mann demnach mehrfach von oben auf den Kopf. Ein 31 Jahre alter Bekannter des Schwerverletzten schlug in der Folge auf zwei Unbeteiligte ein, da er sie für Angreifer hielt.
Tatverdächtige sitzt nach Tod der Oma in Psychiatrie
LINDAU (jule) - Die 27-Jährige, die am Freitagnachmittag in Lindau ihre Großmutter getötet und ihre Mutter lebensgefährlich verletzt haben soll, ist mittlerweile in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Laut Polizei wurde die Tatverdächtige am Samstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten der Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Kempten vorgeführt. Diese erließ einen Unterbringungsbefehl gegen die Frau. Am Freitagnachmittag hatte sich ein Familiendrama ereignet. Dabei soll eine 27-Jährige ihre Großmutter mit einem Messer getötet und ihre Mutter lebensgefährlich verletzt haben. Die Mutter hatte sich in einem Zimmer in Sicherheit bringen können und einen Notruf abgesetzt. Laut Polizei war es schon in den Tagen vor der Tat zwischen Mutter, Tochter und der 85-jährigen Großmutter, die alle unter einem Dach wohnten, immer wieder zum Streit gekommen. Als die Polizei eintraf, konnten die Beamten die 27-Jährige mit einem Pfefferspray überwältigen. Die Mutter wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen.