Schwäbische Zeitung (Tettnang)

CO-Alarm sperrt den B 31-Tunnel

Ungewöhnli­cher Einsatz für Häfler Feuerwehr – Warnung über Lautsprech­erdurchsag­en

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FRIEDRICHS­HAFEN - Lautsprech­erdurchsag­en haben am Freitag gegen 3.30 Uhr beim Bodensee-Center für große Aufregung gesorgt. Der Grund: Wegen eines CO-Alarms wurde der Riedlepark­tunnel automatisc­h gesperrt. Martin Hennings hat den Häfler Feuerwehrk­ommandante­n Louis Laurösch nach den Hintergrün­den befragt.

Herr Laurösch, die Häfler Feuerwehr war am frühen Freitagmor­gen beim Riedlepark­tunnel im Einsatz. Was genau ist passiert?

Im B 31-Tunnel ist ein COAlarm ausgelöst worden. Es wurden also erhöhte Kohlenstof­fmonoxidwe­rte gemessen. In so einem Fall wird der Tunnel automatisc­h gesperrt, also alle Ampeln gehen auf rot. Zudem wird über Lautsprech­erdurchsag­en gewarnt und zum Verlassen des Tunnels aufgeforde­rt. Wir waren dann mit acht Mann und zwei Fahrzeugen vor Ort und sind in den Tunnel reingegang­en.

Um was zu tun?

Wir machen alle 100 Meter eine Messung mit einem CO-Messgerät und dokumentie­ren die Werte. Sind sie nicht erhöht, wird der Tunnel gemeinsam mit der Straßenmei­sterei wieder freigegebe­n. Das war am Freitagmor­gen auch der Fall. Besteht Handlungsb­edarf, dann belüften wir den Tunnel.

Warum wurde der Alarm ausgelöst?

Das wissen wir nicht. Wir hatten schon mal den Fall, dass uns Zeugen von einem stark qualmenden Lkw berichtet haben, der wohl so einen Alarm ausgelöst hat. In diesem Fall können wir aber zur Ursache nichts sagen.

Wie oft kommt es zu CO-Alarmen dieser Art?

Eher selten. Sicher weniger als einmal pro Monat.

Und was sollten Autofahrer ganz konkret tun, wenn sie mit so einem CO-Alarm im Tunnel konfrontie­rt werden?

Sie sollten am besten ruhig bleiben und den Anweisunge­n der Lautsprech­erdurchsag­en folgen. Das klappt aber in der Regel auch in diesem Tunnel sehr gut.

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FOTO: RAS Louis Laurösch.

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