Schwäbische Zeitung (Tettnang)
„Bodensee-Airport braucht die Unterstützung des Landes“
FDP-Bundestagsabgeordneter Benjamin Strasser auf Sommertour am See
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Der FDPBundestagsabgeordnete Benjamin Strasser hat auf seiner Sommertour zusammen mit dem FDP-Landtagsabgeordneten Klaus Hoher den Bodensee-Airport Friedrichshafen besucht. Flughafen-Geschäftsführer Claus-Dieter Wehr führte die beiden über das Flughafengelände, wie einer Pressemitteilung des FDP-Politikers zu entnehmen ist.
Wehr schilderte die Erfolge und die Herausforderungen. „Wir verzeichneten von Januar bis Juli circa fünf Prozent mehr Passagiere als im Vorjahreszeitraum durch neue Streckenverbindungen und haben noch weiteres Wachstumspotenzial. Finanziell stoßen wir jedoch in den nächsten Jahren an unsere Grenzen, weil wir erheblich in neue Technik investieren müssen. Da brauchen wir Unterstützung“, so Wehr.
Benjamin Strasser betonte die wirtschaftliche Bedeutung für die Region: „Deshalb ist es sehr ärgerlich, wenn vor allem die Grünen in der Landesregierung die nötige finanzielle Unterstützung aus rein ideologischen Gründen verweigern.“Genauso ärgerlich sei es aber, dass die CDU tatenlos zusehe. Wir fordern die Landesregierung auf, hier in die Zukunft zu investieren“, so Sttrasser in der Pressemitteilung weiter. In die gleich Kerbe schlug Klaus Hoher, der ergänzte: „ Unsere Region lebt vom Export. Deshalb braucht sie auch einen modernen Flughafen.“
Auf seiner Sommertour besuchte Strasser außerdem zusammen mit Hoher sowie den FDP-Stadträtinnen Gaby Lamparsky und Gerlinde Ajiboye-Ames die Zeppelin-Universität in Friedrichshafen. Nach einer Führung durch den persönlichen Referenten der Präsidentin, Sascha Schmidt, über den ZF-Campus im Fallenbrunnen, einer Besichtigung des See-Campus und des Pioneerport sowie einem Gespräch mit Kanzler Matthias Schmolz zeigte sich Strasser gerade von der Arbeit der ZU mit jungen Gründern besonders beeindruckt und lobte die Zusammenarbeit mit dem Karl-Maybach-Gymnasium. „Jungen Menschen die Chance zu geben, ein eigenes Unternehmen zu gründen, muss einen noch höheren Stellenwert bekommen. Friedrichshafen hat mit der Zeppelin-Universität dabei einen Leuchtturm, der in die ganze Region ausstrahlt“, so Strasser.
Hoher zeigte sich erfreut, dass es der ZU gelinge, Startups mit etablierten Firmen zusammenzubringen. „Der Innovationskraft unserer Region tut es gut, wenn Erfahrung und neue Ideen zusammenkommen. Das sichert hier langfristig Arbeitsplätze und bietet jungen Menschen vor Ort eine Perspektive.“