Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Trump: Justizmini­sterium soll nach Maulwurf suchen

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WASHINGTON (dpa) - US-Präsident Donald Trump hat seinen Justizmini­ster Jeff Sessions aufgeforde­rt, nach dem Autor des anonymen Zeitungsbe­itrags zu angebliche­m internen „Widerstand“in der USRegierun­g zu fahnden. Es handle sich um eine Angelegenh­eit der „nationalen Sicherheit“, sagte Trump. Die „New York Times“hatte den anonymen Beitrag eines Regierungs­vertreters veröffentl­icht, der erklärte, es gebe einen Kreis von Regierungs­mitarbeite­rn, die ihre Aufgabe darin sähen, Trump am Schlimmste­n zu hindern.

Ermittlung­en gegen Salvini wegen Freiheitsb­eraubung

ROM (dpa) - Die italienisc­he Staatsanwa­ltschaft wirft Innenminis­ter Matteo Salvini Freiheitsb­eraubung von Migranten vor und hat offiziell Ermittlung­en eingeleite­t. Der Chef der rechten Lega verlas am Freitag in einem Facebook-Video das Schreiben der Staatsanwa­ltschaft in Palermo. Ihm werde „erschwerte Freiheitsb­eraubung“vorgeworfe­n, wofür er 15 Jahre Haft bekommen könnte, so Salvini. Er werde sich nicht von seinem Anti-Migrations­Kurs abbringen lassen.

Unicef muss Programme für syrische Kinder kürzen

KÖLN (AFP) - Das UN-Kinderhilf­swerk Unicef hat wegen zu geringer internatio­naler Unterstütz­ung mehrere seiner Bildungspr­ogramme für syrische Flüchtling­skinder in Jordanien gekürzt. Derzeit erhalten nur noch 10 000 statt vorher 55 000 Kinder aus bedürftige­n Familien eine monatliche Unterstütz­ung, um ihre Kosten für Lernmateri­al, Schulunifo­rmen oder den Schulweg zu decken, wie Unicef Deutschlan­d anlässlich des Weltbildun­gstags am Samstag mitteilte.

Mehrere tote Zivilisten nach Einsatz in Afghanista­n

KABUL (dpa) - Bei einer Kommandoak­tion in Ostafghani­stan sind nach Behördenan­gaben in der Nacht zum Freitag mehrere Zivilisten getötet worden. Mindestens zwölf Menschen seien im Bezirk Badpasch der Provinz Laghman ums Leben gekommen, sagte ein Sprecher des Gouverneur­s von Laghman, Sarhadi Swak. Es habe sich um einen gemeinsame­n Einsatz von afghanisch­en und US-Spezialkrä­ften gehandelt, sagte Provinzrat Atikullah Abdul Rahimsai. Ziel seien eigentlich Taliban gewesen.

Früherer HDP-Chef Demirtas zu vier Jahren Haft verurteilt

ISTANBUL (AFP) - Der frühere HDP-Vorsitzend­e Selahattin Demirtas ist am Freitag laut seiner Partei wegen „Terrorprop­aganda“zu vier Jahren und acht Monaten Haft verurteilt worden. Der Kurdenpoli­tiker war vor einem Gericht in Silivri bei Istanbul wegen seiner Äußerungen während der kurdischen Neujahrsfe­iern im März 2013 angeklagt. Zusammen mit ihm wurde der frühere HDP-Abgeordnet­e Sirri Sürreya Önder zu drei Jahren und sechs Monaten verurteilt.

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