Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Stipendien aus Tettnang sind zum Lebesnerv für die Gemeinde geworden
Von Pfarrer Jose Pic-It stammt eine Dankesbotschaft, hier Auszüge daraus: „Hinter der positiven Entwicklung von Tinglayan, der Heimat des letzten Tätowierers oder Mambabatok, verbirgt sich eine Geschichte von Otmar Holz und der Philippinenhilfe Tettnang. Es war im Dezember 1982, als ein Tourist namens Otmar Holz in das kleine Dorf Tinglayan kam. Während seines Aufenthalts machte er Bekanntschaft mit Reverend Gilbert Obin, einem belgischen Priester, der die Missionsstation leitete. Durch ihn lernte Otmar die Kultur und Traditionen der Menschen in Tinglayan kennen. Darüber hinaus erfuhr er von den Sorgen und Wünschen der Familien, vor allem in Bezug auf Schulbildung. Die meisten Kinder konnten damals aus finanziellen Gründen nicht zur Schule gehen. Zudem waren die vorhandenen Schulen in einem schlechten Zustand, und es fehlte an ausgebildeten Lehrern. Otmar beschloss et- was zu unternehmen, durch Schulstipendien, getragen von Sponsoren. Das war die Geburtsstunde der Philippinenhilfe Tettnang. Es dauerte dann noch zwei Jahre ehe das Programm voll etabliert war. (...) Fast 35 Jahre später gewährt die Philippinenhilfe immer noch Stipendien an die Menschen in Tinglayan, und sie hat vielen geholfen, ihre Träume zu verwirklichen und indirekt für mehr Wohlstand gesorgt. Über die Jahre haben zahllose Menschen dadurch eine Ausbildung erhalten, und einige von ihnen gehören heute als Politiker oder kirchliche Würdenträger zu den Machern im öffentlichen Leben. Man kann ohne Übertreibung sagen, dass die Stipendien aus Tettnang zum Lebensnerv der Schule und der Gemeinde geworden sind.