Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Tettnanger gewinnt Fotowettbewerb
Fabian Repetz hat sich vor zehn Jahren das Fotografieren selbst beigebracht
TETTNANG - Das Foto eines Wakeboarders, der in der untergehenden Sonne auf dem Bodensee unterwegs ist, hat am Montag tausendfach die Titelseiten der Schwäbischen Zeitung geziert. Aufgenommen hat es der 32-jährige Tettnanger Fabian Repetz, der immer wieder gerne zur Kamera greift und dabei mit Licht und Schatten spielt. Und neben seinem eigentlichen Beruf steht er außerdem als freier Mitarbeiter für die Schwäbische Zeitung an den Spielfeldrändern der Region.
Dass er mit dem Foto eines Wassersportlers den Jurypreis für das schönste Wasserfoto erhalten hat, macht Fabian Repetz glücklich, immerhin wurden mehr als 1000 Bilder auf schwäbische.de hochgeladen. Als das Foto entstand, war Repetz mit einem Freund und seinem Bruder auf dem Bodensee unterwegs. Wer aber tatsächlich der abgebildete Boarder ist, weiß Fabian Repetz nicht mehr genau. Wenn er nicht gerade auf dem See unterwegs ist und fotografiert, dann ist er bei dem Tettnanger Sensorenhersteller Wenglor als Pressesprecher angestellt. Da komme man nur hin und wieder mit einer Kamera in Kontakt, sagt er und lacht. Seit rund acht Jahren ist er aber auch freier Mitarbeiter der Sportredaktion der Schwäbischen Zeitung. „Da kommt man auf jeden Fall mit Fotos in Berührung, aber nicht nur“, sagt Repetz. Neben der Sportfotografie, bei der Menschen in Bewegung sind, reizt ihn vor allem das Thema Wasser. „Das ist ein spannendes Medium, sowohl im Sommer, als auch im Winter“, sagt er und ergänzt: „Wasser zieht mich an.“
Bei seinen weiteren Fotos, zum Beispiel von Landschaften, geht es ihm darum, mit Licht, Schatten und Lichtreflexen zu komponieren, erzählt er. „Wenn man die Muße dazu hat.“
Beigebracht hat sich Repetz das Fotografieren selbst. Vor rund zehn Jahren hat er damit angefangen und immer mehr ausprobiert, getestet und gelesen. Auch Volkshochschulkurse waren dabei. „Es schadet nicht, sich auch mal mit der Technik auseinanderzusetzen und die Metadaten miteinander zu vergleichen“, sagt er. Man müsse sich mit der Kamera vertraut machen. Aber er sagt auch: „Die beste Kamera hilft nichts, wenn man nicht das richtige Auge dafür hat.“Und manchmal, gibt er zu, „ist es einfach nur Zufall.“
Fabian Repetz fotografiert mit einer Kamera vom Typ Nikon D3 und drei lichtstarken Objektiven. „Damit kann man alles abdecken“, sagt er. Auf Reisen nutzt er hingegen eine kompaktere Kamera. Wann er die bei dem Wettbewerb gewonnene Heißluftballonfahrt antreten wird, weiß Repetz übrigens noch nicht. „Aber die Kamera ist auf jeden Fall dabei“, sagt er und lacht.