Schwäbische Zeitung (Tettnang)

„Wir kommen kaum zum Durchatmen“

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RAVENSBURG - Die American Footballer der Ravensburg Razorbacks sind am vergangene­n Wochenende Meister der German Football League 2 Süd geworden. So richtig fassen kann es der Abteilungs­leiter Frank Kienzle (Archivfoto: Wolf) aber immer noch nicht, wie er im Gespräch mit Thorsten Kern zugibt.

Herr Kienzle, wie lange wurde am Sonntag der Titel noch gefeiert?

Die Jungs haben gefeiert, wir Älteren haben im Stadion abgebaut und haben uns da dann noch ein Bier gegönnt. Das Los des Ehrenamts ist ja aber, dass man am Montag zur Arbeit gehen muss.

Haben Sie denn schon richtig realisiert, dass die Razorbacks GFL2-Meister sind und in der Aufstiegsr­elegation stehen?

Nein, das braucht noch ein bisschen, das gebe ich ehrlich zu. Es ist unglaublic­h und ich werde es wohl erst richtig fassen, wenn wir zur Ruhe kommen. Aber am Samstag steht das Spiel in Straubing an. Am Vormittag dürfen wir noch kurz zu Oberbürger­meister Daniel Rapp ins Rathaus, dann geht es mit dem Bus nach Straubing. Danach beginnt die Vorbereitu­ng auf die Relegation gegen Stuttgart. Wir kommen also gerade kaum zum Durchschna­ufen.

Haben Sie Sorge, dass Ihre Mannschaft das Spiel bei den Straubing Spiders (Samstag, 18.30 Uhr) nicht mit vollem Ernst angeht? Es geht schließlic­h um nichts in dieser Partie.

Unsere Trainer haben in dieser Woche nur über die Stärken und Schwächen der Straubinge­r gesprochen. Am Montag gab es eine Videoanaly­se. Der Rhythmus ist also der gleiche geblieben. Der Fokus liegt zunächst nur auf dem Spiel in Straubing. Aber natürlich werden vielleicht zuletzt angeschlag­ene Spieler etwas geschont. Klar ist aber auch: Mit Halbgas besteht eher die Gefahr, sich zu verletzen. Football ist ein Kontaktspo­rt, da muss man immer aufmerksam sein.

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