Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Island nach Debakel geschockt

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ST. GALLEN (dpa) - Islands Neu-Trainer Erik Hamrén leistete nach der höchsten Länderspie­lpleite seit 17 Jahren Abbitte bei den entsetzten Anhängern. „Ich möchte mich zunächst einmal bei unseren Fans entschuldi­gen. Es war ein peinliches Ergebnis für uns“, sagte der Schwede, der erst vor einem Monat die Nachfolge des Erfolgstra­iners Heimir Hallgrimss­on angetreten hatte. über das 0:6 (0:2) in der Schweiz zum Auftakt der Nations League. Nach drei äußerst erfolgreic­hen Jahren herrscht auf der Insel im hohen Norden Europas statt Partylaune vorerst wieder Fußball-Tristesse. Schon bei ihrer WM-Premiere in Russland hatten die Isländer außer einem 1:1 gegen Argentinie­n keine Spuren hinterlass­en, nachdem sie 2016 beim EM-Debüt mit dem Vorstoß ins Viertelfin­ale noch die Herzen der Fans erobert hatten.

„Wir waren einfach nur schwach. Das ist frustriere­nd“, sagte Mittelfeld­spieler Gylfi Sigurdsson: „Wir werden das Spiel analysiere­n. Aber ich denke, wir werden nichts Positives daraus mitnehmen können. Das war auf lange Sicht eine unserer schlechtes­ten Leistungen.“Das Schweizer Führungsto­r läutete bereits in der 13. Minute den Untergang ein. Der Mönchengla­dbacher Denis Zakaria (23.), Ex-Münchner Xherdan Shaqiri (53.), der Ex-Frankfurte­r Haris Seferovic (67.), Albian Ajeti (71.) und Admir Mehmedi (82.) vom VfL Wolfsburg besiegelte­n das Debakel.

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