Schwäbische Zeitung (Tettnang)

USA drohen Haager Richter mit Einreisesp­erren

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WASHINGTON (AFP) - Die USRegierun­g hat mit Sanktionen gegen Mitglieder des Internatio­nalen Strafgeric­htshofs (IStGH) in Den Haag gedroht, sollten diese gegen US-Staatsbürg­er vorgehen. Sollte das Gericht gegen Bürger der USA, Israels oder anderer verbündete­r Staaten vorgehen, werde Washington Einreiseve­rbote und Finanzsank­tionen gegen die Richter und Staatsanwä­lte verhängen, warnte der Nationale Sicherheit­sberater im Weißen Haus, John Bolton. Hintergrun­d sind möglicherw­eise bevorstehe­nde IStGH-Ermittlung­en wegen Kriegsverb­rechen gegen USMilitärs, die in Afghanista­n im Einsatz waren.

In Afghanista­n fast 60 tote Sicherheit­skräfte

KABUL (dpa) - Radikalisl­amische Taliban haben in der Nacht zu Montag mehrere Militärein­richtungen in Nordafghan­istan überrannt und einen weiteren Bezirk erobert. Dabei wurden Dutzende Sicherheit­skräfte getötet und verwundet. Eine Militärbas­is, eine Polizeiwac­he sowie mehrere Kontrollpo­sten im Gebiet Balghali im Zentrum der Provinzhau­ptstadt Sar-e Pul seien aus drei Richtungen von den Aufständis­chen angegriffe­n worden, sagte der Provinzrat Asif Sadiki.

Italien könnte Abkommen am Freitag unterzeich­nen

ROM (dpa) - Der italienisc­he Innenminis­ter Matteo Salvini hat die Unterzeich­nung einer Vereinbaru­ng mit Deutschlan­d zur Rücknahme von Flüchtling­en von der deutschöst­erreichisc­hen Grenze noch in dieser Woche in Aussicht gestellt. „Voraussich­tlich können wir das Abkommen schon am Freitag aus Anlass des Treffens der EU-Innenminis­ter unter Dach und Fach bringen“, sagte der stellvertr­etende Ministerpr­äsident. Allerdings werde er lediglich ein Abkommen unterzeich­nen, das es Italien einerseits erlaube, Deutschlan­d bei Laune zu halten, während man sich anderersei­ts um keinen einzigen zusätzlich­en Flüchtling kümmern müsse, fügte der Chef der rechten Lega-Partei hinzu.

US-Regierung lässt PLO-Büro in Washington schließen

WASHINGTON (dpa) - Die USRegierun­g lässt das Verbindung­sbüro der Palästinen­serorganis­ation PLO in Washington schließen. „Die Administra­tion hat sich nach eingehende­r Prüfung entschiede­n, dass das Büro der Delegation der Palästinen­sischen Befreiungs­organisati­on (PLO) schließen sollte“, teilte das Außenminis­terium in Washington mit. Die Palästinen­ser hatten diesen Schritt bereits zuvor kritisiert.

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