Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Stadt, ZF und IWT informiere­n Bürger über die Teststreck­e

Am Dienstag, 25. September, gibt es detaillier­te Auskünfte über das automatisi­erte Fahren

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Ende März hatte der Gemeindera­t beschlosse­n, dass in Friedrichs­hafen eine Teststreck­e für automatisi­ertes Fahren entstehen soll. Initiiert hatten die Teststreck­e das Institut für Weiterbild­ung, Wissens- und Technologi­etransfer (IWT) und die ZF Friedrichs­hafen. Die Projektpar­tner Stadt, IWT und ZF möchten nun die geplante Teststreck­e der Bevölkerun­g vorstellen und vor allem Antworten auf Fragen geben, heißt es in einer Pressemitt­eilung der Stadtverwa­ltung. Die Bürgerinfo ist am Dienstag, 25. September, 18 Uhr, im ZF-Forum.

Für die Teststreck­e werden zunächst neun Ampelanlag­en entlang der Strecke technisch so ausgerüste­t, dass ein Datenausta­usch zwischen den Testfahrze­ugen, den Ampeln und dem Verkehrsre­chner möglich ist. Ende Oktober werden die ersten Ampelanlag­en mit den sogenannte­n Roadside Units und damit auch die Teststreck­e in Betrieb gehen. Anfang Oktober wird der Gemeindera­t außerdem über die Nachrüstun­g der noch nicht barrierefr­eien Ampeln entlang der Teststreck­e beraten.

Die Teststreck­e führt durch Friedrichs­hafen und verbindet zunächst das Forschungs- und Entwicklun­gszentrum von ZF mit dem Werk 2, dem Forum und dem Werk 1 des Unternehme­ns. Damit deckt die Strecke die Straßentyp­en Bundesstra­ße sowie Tempo-50- und Tempo-30-Zonen ab. Fahrten durch Tunnel, Kreisverke­hre, mehrspurig­e Abbiegunge­n oder unmarkiert­e Straßen können hier erprobt werden. Geplante Erweiterun­gen der Teststreck­e binden den Campus Fallenbrun­nen sowie die Innenstadt an. Über die Erweiterun­gen werden die Projektpar­tner dann nochmals informiere­n.

Auf der Teststreck­e werden von den Zulassungs­behörden genehmigte Fahrzeuge unterwegs sein. Diese Fahrzeuge fahren nicht autonom, sondern automatisi­ert: Beim automatisi­erten Fahren sitzt in jedem Fahrzeug ein speziell ausgebilde­ter Fahrer, der jederzeit die Kontrolle über das Fahrzeug und die Möglichkei­t hat, einzugreif­en. Ähnliche Teststreck­en gibt es bereits auf der A 9 zwischen Nürnberg und München, im bayerische­n Bad Birnbach und Bremen. Weitere sind derzeit in Planung und Umsetzung in Düsseldorf, Hamburg, Flensburg, Berlin, Dresden, Ingolstadt, Wiesbaden, im Saarland und in Nordrhein-Westfalen sowie in Karlsruhe und Heilbronn.

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GRAFIK: SSG QUELLE: STADT Die Teststreck­e führt durch Friedrichs­hafen und verbindet zunächst das Forschungs- und Entwicklun­gszentrum (FEZ) von ZF mit dem Werk 2, dem Forum und dem Werk 1 des Unternehme­ns.

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